Neue Infotafeln für Laufelder Lehrpfad

Laufeld. Fast 20 Jahre ist er alt, der Naturlehrpfad Laufeld. Gemeinsam von der Gemeinde, dem seinerzeit zuständigen Revierförster und der Grundschule konzipiert, zeigt er in einem Rundweg alles Wissenswerte über Wald und Natur. Auf 1,3 km, zwischen Laufeld und Oberöfflingen und gegenüber des Sportplatzes Laufeld gelegen, informieren elf große Bildtafeln, 46 Lerntafeln und fünf Mitmachstationen über das Ökosystem Wald. Auf zusätzlichen Schildern werden die einheimischen Baumarten beschrieben. An einem Steinhaufen, einer Trockenmauer, einem Reisighaufen und einem Ameisenhügel können Kleintiere und Insekten beobachtet werden. Ein Feuchtbiotop bietet Lebensraum für Frösche, Libellen, Vögel und andere Tiere. Ein Parkplatz steht den autofahrenden Besuchern in unmittelbarer Nähe zur Verfügung.

v.l.n.r.: Peter Müller, Helmut Sartoris, Josef Reis und Joachim Schleimer beim Aufbau der drei neuen Tafeln

Es hat sich ein Förderverein gegründet, der für die Pflege und Erweiterung verantwortlich zeichnet. Seine Mitglieder haben jetzt drei weitere große Bildtafeln aufgebaut. Sie bieten einen eindrucksvollen Einblick in Laufelds Geschichte. Sie informieren über die „Laufelder Gruppe“, das Laufelder Gräberfeld aus der Hallstatt-Kultur des siebten Jahrhunderts vor Christus mit seinen umfangreichen Keramikfunden, Töpfen, Schalen und Beigefäßen. Sie zeigen den Galgen, der auf dem noch heute so benannten Flur „Gericht“ stand, an dem die Manderscheider Grafen die Todesstrafe vollzogen. Der Kirchenpatron Sankt Willibrord und seine Patronatskirche, die Laufelder Pfarrkirche, werden im Detail beschrieben. Die Landschaftsstruktur rund um Laufeld ist Thema wie auch das „Weiherbruchmännchen“, das im Wald zwischen Laufeld und Oberöfflingen, gerade da, wo jetzt der Lehrpfad ist, sein Unwesen trieb.

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