Nachbarschaftshilfe, ein Angebot der SeniorTRAINERinnen

Bernkastel-Kues. Die Seniorenakademie in Bernkastel-Kues war erstmals überhaupt Treffpunkt für die rheinland-pfälzischen SeniorTRAINERinnen und –TRAINER und ihrer Anlaufstellen. Das Thema „Lebendige Nachbarschaft“ war hochinteressant für die Akteure der Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich und der „Wittlicher Brücke“. Hans-Peter Pesch, Wolfgang Schmitt-Kölzer, Klaus Schmitz, Ernst Koller und Hans-Georg Simon, Akteure der Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich und zum Teil die Organisatoren der „Wittlicher Brücke“ spitzten die Ohren, als die „Wäller Heinzelmännchen“ ihre Nachbarschaftshilfe vorstellten. Sie organisieren in jeweils zweimal zwei Stunden wöchentlich im „Generationenbüro“ der Verbandsgemeinde (VG) Wirges ihr Hilfsangebot.

Tilo Langguth, einer der „Heinzelmännchen“ formulierte das Hilfsangebot wie folgt: „Wir unterstützen und begleiten ältere und behinderte Mitbürger, Familien, sowie Alleinerziehende mit einem Besuchsdienst, der Begleitung bei Spaziergängen, zum Einkaufen, zum Arzt, der Hilfe zur Selbsthilfe.“ 1200 „Einsätze“ wurden in 2013 erledigt. Tilo Langguth aus Siershahn machte deutlich, dass ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs die uneingeschränkte Unterstützung der Verbandsgemeinde und die vorbildliche Zusammenarbeit insbesondere mit dem Generationenbüro der VG sei. Als weiterer Referent stellte Burkhard Kullik, selbst SeniorTRAINER, Vorsitzenden der Initiative Wintricher Netz e.V. die Arbeit „seines Vereins“ vor. „Ein Angebot, dass die Senioren zu Hause alt werden können, wie zum Beispiel Fahrdienste, Besuchs-Service, Übernahme von Aufgaben, um den Lebensalltag zu bewältigen oder zu erleichtern“.

Josef Heinz, Mitmacher bei der Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich und der „Wittlicher Brücke“ sagt: „Mich hat vor allem die optimale Einbindung der Nachbarschaftshilfe in die Verbandsgemeindeverwaltung der Westerwald-VG begeistert. Die räumlichen Voraussetzungen, die direkte Möglichkeit und vor allem die direkte Unterstützung durch die hauptberuflichen Mitarbeiter der VG. Daran müssen wir bei der „Wittlicher Brücke“ noch arbeiten.“

Hintergrund:

SeniorTRAINERinnen sind Frauen und Männer aus ganz unterschiedlichen Berufs- und Lebenskontexten, die ihre vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen als ältere Menschen (senior) nach der Weiterbildung für ein selbst gestaltetes Ehrenamt an andere weiter geben wollen (training). Das ist ein Projekt des Landes Rheinland-Pfalz. Bis Ende des Jahres 2013 gab es in Rheinland-Pfalz 350 SeniorTRAINERinnen. Sie organisieren die Weiterbildung und Betreuung SeniorTRAINERinnen.

Anlaufstellen für den Kreis Bernkastel-Wittlich: Caritasverband Wittlich, www.caritas-mosel-eifel-hunsrueck.de/wittlich/SeniorTRAINER.html, Andrea Kein, Tel.: 06571 / 91 55-30, kien.andrea@caritas-wittlich.de). Akademie Kues, www.akademie-kues.de, Stefan Bischoff, Tel.: 06531/96950, akademie@akademie-kues.de, Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich (EAA), Sie ist hervorgegangen aus dem Projekt „SeniorTRAINERinnen“ und bietet Mit-Mach-Angebote für alle, die an ehrenamtlichen Tätigkeiten interessiert sind. (www.ehrenamtagentur-bernkastel-wittlich.de, Telefon 06571- 2545). „Wittlicher Brücke, Nachbarschaftshilfe in der Stadt Wittlich (www.wittlicher-bruecke.de)

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