Matthäus Passion am Palmsonntag

Wittlich. Die Kompositionen von Johann Sebastian Bach genießen in unserer Kultur höchstes Ansehen. Das gilt besonders für sein umfangreichstes geistliches Werk, die Matthäus-Passion. Die Matthäuspassion entstand in Bachs Leipziger Zeit als Thomaskantor, einzelne Teile vielleicht auch schon früher.

Die Passion ist in zwei Teile gegliedert, wovon der erste Teil über den Inhalt von Matth. 26, 1 – 56, der zweite Teil von Matth. 26, 57 – 75 und das gesamte Kapitel 26 geht. Teil I behandelt also die Szenen Intrige der Hohepriester bis Jesu Gefangennahme, Teil 2 handelt von seiner Verurteilung, Kreuzigung, Tod und Grablegung. Bach greift neben dem Bibeltext auf die Textausdeutung Christian Friedrich Henricis (genannt: Pikander) zurück, die er vor allem in den Chorälen zur eigenen Aussage umgestaltet. So wird die Theologie, die auf den Reformator Martin Luther zurück geht, mit dem Pietismus des 18. Jahrhunderts verbunden, der das Interesse vor allem an dem persönlichen Leben des Einzelnen in seiner unmittelbaren Beziehung zu Gott richtet. So geht es Bach um die universale Bedeutung der Passion Jesu für das persönliche Seelenheil des Menschen.
Nach der gefeierten Aufführung des Weihnachtsoratoriums in St. Markus kommt Universitätsmusikdirektor Ron-Dirk Entleutner mit seinem Ensemble wieder nach Wittlich.

Reglint Bühler, Sopran; Inga Jäger, Alt; Wolfgang Klose, Tenor (Evangelist); Jud Perry, Tenor (Arien); Martin Häßler, Bass (Christus); Daniel Blumenschein, Bass (Arien); St.-Martins-Chor, Bad Ems (Cantus Firmus); UNIvokalensemble Koblenz; Neuer Kammerchor Leipzig; UNIkammerorchester Koblenz; cappella accademia, Leipzig

Das Konzert am Palmsonntag, den 17. April , in der Kirche St. Bernhard, Wittlich beginnt um 17:00 Uhr. Karten zu 20,-/15,-/5,- Euro im Alten Rathaus, Altstadt-Buchhandlung, Tourist-Info, www.musikkreis-stadt-wittlich.de

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