Mammutbaum gestohlen

Wittlich. Seit zwei Jahren stand er im Mundwald und wäre in Kürze eine Zier des Wittlicher Forstes geworden – wenn man ihn denn gelassen hätte. Der Mammutbaum, den 2008 die Gebrüder Lützig nach Absprache mit dem damaligen Stadtförster und heutigen Bürgermeister Rodenkirch gepflanzt hatten, ist geklaut worden.

1,20 Meter war er groß, als sie ihn im Mundwald einpflanzten. 1,40 Meter wächst er pro Jahr. „Der Samen stammte aus dem Yosemite Nationalpark in Kalifornien“, berichtet Uwe Lützig stinksauer. Der Baum, inzwischen stolze 4 Meter hoch – unter optimalen Bedingungen kann er bis zu 100 Meter groß und Tausende von Jahren alt werden – dient vermutlich irgendeinem dahergelaufenen Menschen als Weihnachtsbaum. Er ist illegal geschlagen, damit handelt es sich um eine Straftat. Dass der Baum ein ganz besonderer war, offenbarte sich jedem, der ihn sah. Der Mammut wurde regelmäßig freigestellt, in trockenen Sommermonaten mit Lieserwasser gegossen, und wenn Lützigs sonntags essen gingen, führte sie der Verdauungsspaziergang stets am Baum vorbei. So war es auch am 1. Advent, als die Familie entsetzt sah, dass das gute Stück geklaut war. Juristisch handelt es sich um einen klassischen Diebstahl. Wer kann Angaben darüber machen, in welchem Haus der Mammut sich jetzt befindet? Melden Sie sich bei der Eifel-Zeitung – wir geben Ihre Tipps gerne weiter.

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