Maifest in Wittlich kam richtig gut an

Wittlich. Live-Musik für jeden Geschmack, Wittlicher Wein und Bitburger Bier, „Klassik für Kids“ in der Synagoge und überhaupt jede Menge Reizvolles für Kinder: An 165 Ständen durften die beim Wittlicher Kinderflohmarkt kaufen und verkaufen, handeln und flanieren, das Alte aus den Kinderzimmern rauswerfen und mit altersgerechten „Neuheiten“ auffüllen.

Fahrrädchen und Dreirädchen, Tripp-Trapps, Roller, Schaukeln und Plastikküchen im Bausatz, Barbies, Toiletten-Trainer und ungezählte Bücher, CD´s und DVD´s wechselten am Sonntag den Besitzer. Wenn Kinderflohmarkt in Wittlich ist, schlagen nicht nur die Kinder selbst zu, auch Opas und Omas, Patentanten und schwangere Frauen versuchen, ihr ganz spezielles Schnäppchen zu ergattern. Wobei wie meist im Leben der frühe Vogel den Wurm fängt. Aber auch dies ist ehernes Gesetz in der bunten Welt der Flohmärkte: Am wenigsten zahlen muss man gegen Ende des Marktes, besonders dann, wenn ein letzter Regenschauer die 3 Meter Tapeziertisch „einnässt“.

Dann wollen Mama und Papa nur noch nach Hause, und das mit möglichst wenig Gepäck im Auto – oder im gerade erstandenen Bollerwagen. Sehr lobenswert die familienfreundlichen Standpreise, die der Verein Stadtmarketing als Veranstalter für so einen Flohmarktstand erhob: Nur 3 Euro pro Kind (wofür jedes Kind auch noch einen Gutschein für ein Getränk und einmal Pommes erhielt!) ermöglichen auch dem winzigsten Portemonnaie die Beteiligung an diesem Markt im Zeichen der Ressourcen schonenden Nachhaltigkeit. Der Stadtmarketing-Vorsitzende Karsten Mathar schätzt die Zahl der Menschen, die sich am Sonntag in der Innenstadt tummelten, auf 3.000 bis 4.000.

Auf dem Platz an der Lieser gab es an drei Tagen Speisen, Getränke und Live-Musik von wechselnden Formationen. Das Wetter blieb wie gemeldet wechselhaft, war aber tendenziell dem erlebnisreichen Wochenende der Kreisstadt hold. Einzelne Schauer von jeweils erträglicher Dauer verdarben den Wittlichern den Spaß unter freiem Himmel nicht. Man ging solange eben ein Eis essen!

Auch mit der Zahl der Besucher des Konzertes im Alten Rathaus, das die Peru-Ausstellung mit einem zusätzlichen interessanten Highlight versah, und zur Eröffnung des Minigolfplatzes war die Stadt zufrieden.

Und jetzt, Wetter hin oder her, hat sogar das Freibad geöffnet. Auf in die Fluten, bei angenehm beheiztem Wasser spielt die Lufttemperatur für wirkliche Wasserratten sowieso keine Rolle.

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