Klausen am familienfreundlichsten im ganzen Landkreis

Klausen. Landrätin Beate Läsch-Weber gratuliert Klausens Ortsbürgermeister Alois Meyer zum ersten Platz im Kreiswettbewerb „Familienfreundliche Gemeinde“. Familienfreundlichkeit ist ein zunehmend wichtiger Standortfaktor. Eine familienfreundliche Politik beweist sich am konkretesten vor Ort. In den Gemeinden wohnen und leben die Familien. Im Oktober 2010 hat der Landkreis den Wettbewerb „Familienfreundliche Gemeinden“ ausgeschrieben. In einer Feierstunde im Kreishaus zeichnete Landrätin Beate Läsch-Weber die Teilnehmer des Wettbewerbs aus.

Den ersten Platz erhielt die Ortsgemeinde Klausen, die bereits im Jahr 2008 den ersten Platz im Kreiswettbewerb „Nachhaltige Dorfentwicklung“ erzielte. Klausen konnte mit seinem breiten Angebot für Familien überzeugen, ein Angebot, das sich Generationen übergreifend und Generationen verbindend an alle in der Dorfgemeinschaft richtet. In den vielen Vereinen im Dorf können Kinder nach Altersgruppen gestaffelt Aktivitäten auswählen. Der monatliche Elterntreff fördert den Erfahrungs-, Wissens- und Informationsaustausch von Eltern und fördert ihr gegenseitiges Kennenlernen. Andere Projekte, wie zum Beispiel der „Klausener Mittagstisch“, Besuchs- und Fahrdienste oder das Projekt zur Entlastung für pflegende Angehörige, haben die Anforderungen des demografischen Wandels im Blick und tragen dazu bei, dass die Klausener Seniorinnen und Senioren möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können.

Die Ortsgemeinde Enkirch errang  den 2. Platz. Auch Enkirch macht sich stark für Kinder und Familien. Hier sind beispielhaft die Schaffung einer Krabbelgruppe im Gemeindehaus und das Wiederbeleben der Bücherei der Pfarrgemeinde durch engagierte Enkircher Frauen zu nennen. Die Gemeindebücherei hat sich mittlerweile zu einer beliebten Begegnungsstätte für Jung und Alt entwickelt. Erwähnenswert sind auch die Angebote einzelner Bürgerinnen und Bürger, die sich nachhaltig engagieren. Hier nannte die Landrätin zum Beispiel Malkurse und Kreativtage für Kinder. Ganz besonders gefallen haben der Jury auch die verschiedenen Naturprojekte: die Errichtung eines Sinnespfades und die Baumpflanzaktionen, die zu einer  Verwurzelung der Jüngsten im Dorf beitragen.

Sonderpreisträger des Kreiswettbewerbs „Familienfreundliche Gemeinde“ ist die Stadt Bernkastel-Kues. Bernkastel-Kues hat mit einem besonderen Projekt überzeugt. Beispielhaft und systematisch wurde nach zukunftsorientierten Lösungen für die Einrichtung eines Jugendkulturzentrums, das auch als Begegnungsstätte für Jugendliche dient, gesucht. Die Initiative ging dabei vom Jugendparlament und vom Stadtrat aus. Mit dem Sonderpreis wird insbesondere die Prozessgestaltung unter breiter Beteiligung der Jugendlichen gewürdigt. Ein Fraktionen übergreifender Arbeitskreis, der vom Stadtrat eingesetzt wurde, hat die Konzeption mit Beteiligung des örtlichen Jugendpflegers und des Kreisjugendpflegers erarbeitet. Jugendliche aus der gesamten Verbandsgemeinde wurden durch eine Fragebogenaktion einbezogen und konnten ihre Ideen einbringen.

Auch die Orte Minheim und Plein haben mit ihren Wettbewerbsbeiträgen das großartige Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gruppen für Familien herausgestellt. Hierfür erhielten sie einen Anerkennungspreis.  In der Ortsgemeinde Minheim standen die jüngsten Gemeindemitglieder im Zentrum der Bewerbung. Hier ist die Kita „Kuckucksnest“ mit hohem finanziellem Einsatz, aber auch mit einem enormen Einsatz ehrenamtlichen Engagements, saniert und erweitert worden. Rund 3000 Stunden Eigenleistung wurden erbracht, um flexible Betreuungsangebote und Ganztagsplätze zu schaffen.

Die Ortsgemeinde Plein zeichnet sich besonders durch das großartige Engagement seiner vielen Vereine aus. Alle Vereine bieten spezielle Angebote für Jugendliche und Kinder, und auch in Plein stellt die Gemeinde im Gemeindehaus Räumlichkeiten für die Kleinsten, die Krabbelgruppe und die Jugend zur Verfügung.

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