Jahrestagung 2017 der Notfallnachsorge des DRK Bezirksverbands Trier im Feuerwehrhaus Zeltingen-Rachtig

Zeltingen-Rachtig. Teilnehmer waren die Gruppen der Notfallnachsorge aus den Gebieten Daun, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg, Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich, und die Notfallseelsorge Nürburgring. Aufgabe der Notfallnachsorge ist die Übermittlung der Todesnachricht gegenüber Angehörigen, die anschließende Betreuung, sowie die Betreuung in Extremsituationen und die Betreuung der Einsatzkräfte (Feuerwehr/Rettungsdienste/Zeugen etc.). Alle Mitglieder der Notfallnachsorge arbeiten ehrenamtlich. Als Referent stand ein Kriminalhauptkommissar von der Kripo Wittlich zum Thema „Drogen/Betäubungsmittel/Rauschgift“ mit einem praxisbezogenen Vortrag zur Verfügung.

Zu dem Begriff Drogen gehören sowohl Betäubungsmittel, Medikamente, als auch Kräutermischungen, Pflanzen- und Pilzmischungen als auch Mischungen aus Badesalzen oder anderen chemischen Substanzen, die oftmals unter der Bezeichnung ‚Legal Highs‘ in der Drogenszene angeboten werden. Gerade Letztere bergen große Gefahren, da das Zusammenwirken der Substanzen und die Mengen völlig unberechenbare Auswirkungen auf den Konsumenten haben und die Suchtgefahr bereits nach einmaliger Einnahme entsteht. Gesamtheitlich sind Drogen so gefährlich, weil gefährliche Auswirkungen für den Konsumenten entstehen und dieser anfangs im Glauben ist, er habe den Konsum im Griff, stattdessen ist die Abhängigkeit und die Suchtgefahr mit ihren Folgen unaufhaltsam.

Diese Auswirkungen sind physischer, psychischer und sozialer Art. Kurzfristig mag es nur erhöhter Blutdruck, erhöhte Herzfrequenz, Schläfrigkeit, Zittern, Kopfschmerzen und Übelkeit sein, langfristig bilden sich Lungen-, Bronchial-, Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Immunsystems, Sexualstörungen und körperliche Abhängigkeit bis zum Verfall. Um potentielle Konsumenten vor diesen Auswirkungen zu schützen hat der Staat mittels Gesetzen den Handel und Konsum unter Strafe gestellt. Er wirkt mit Aufklärungskampagnen (Broschüren/Vorträge) und verschiedenen Gesetzen (Strafprozessordnung, Straßenverkehrsgesetze, Betäubungsmittelgesetz und Jugendschutzgesetz) dagegen an.

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