Großes Weihnachtsgeschenk für Haus St. Anton

Wittlich. Jahr für Jahr stellt sich für die meisten Firmen die gleiche Frage: welches kleine Weihnachtspräsent überreicht man seinen Geschäftspartnern?
Meist kommen für die Anschaffung horrende Summen zusammen, nur damit die Aufmerksamkeiten oft ungenutzt in der Schublade landen.

Bruno Hebel, Leiter der Wittlicher Armon-Niederlassung, kam gleich das Haus St. Anton in Plein in den Sinn. Nach einem „Überraschungsbesuch“ bei Einrichtungsleiter Peter Unzen war klar: „hier helfen wir gerne“.

Das Haus St. Anton ist eine Einrichtung der Schwestern des guten Hirten. Ursprünglich wurde das Haus zur Betreuung von minderjährigen Müttern gegründet. Das Angebot wurde im Laufe der Zeit stets erweitert. Heute bietet das „Spatzennest“ Heimstellen für Kinder bis zum Grundschulalter. Wenn junge Mütter ihr Kind aus verschiedenen Gründen nicht selbst groß ziehen können oder die Kinder zum eigenen Schutz z. B. nach Misshandlung oder Missbrauch aus ihren Familien genommen werden, finden Sie im Spatzennest ein neues Zuhause, bis sie in eine Pflegefamilie vermittelt werden können. Um solche schlimmen Fälle im Vorfeld zu vermeiden, arbeitet man im Haus St. Anton nach Möglichkeit schon präventiv mit den werdenden jungen Müttern zusammen. So werden verschiedene Lehrgänge, wie z. B. „wie erziehe ich mein Kind?“ angeboten. Oft Leben die jungen Frauen in dieser Zeit direkt im Haus und werden auf die Geburt vorbereitet. Im Idealfall verbleibt das Kind anschließend bei der Mutter.

Im Frühjahr dieses Jahres sind die letzten Schwestern aus dem Heim fort beordert worden. Seitdem kümmert sich Diplom-Sozialarbeiter Unzen um die Leitung des Hauses. Seine Arbeit ist nicht einfach: Der Geschäftsbetrieb wird zwar durch Tagessätze, bzw. vom Träger des Hauses am Laufen gehalten. Neuanschaffungen wie z. B. der Bolzplatz werden jedoch ausschließlich über Spenden finanziert.

Am vergangenen Donnerstag übergab Melanie Junglas im Rahmen eines Informationsgesprächs mit den Medien einen Scheck über 1.500,- Euro an Peter Unzen. Gerührt von diesem großen „Weihnachtsgeschenk“ bedankte er sich bei der Firma Armon für das Engagement und kündigte an, das Geld sinnvoll in verschiedene notwendige Projekte zu investieren. 

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