Gegen den kleinen Hänger zwischendurch

Initiative #mehralsmeinzeugnis verteilt über 800 Karabiner in Wittlich

Wittlich. Mehr als 800 Karabiner wurden am letzten Schultag vom Arbeitskreis „Jugendschutz/Suchtprävention“ an Bussen und Schultoren in Wittlich verteilt. Sie sollten daran erinnern, dass es auch „bei dem ein oder anderen Hänger zwischendurch einen Halt gibt“, so Jugendkoordinatorin Luisa Lauterbach. #mehralsmeinzeugnis ist eine ‚Marke‘ in Wittlich“, weiß Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer: Am Letzten Schultag vor den Sommerferien erwarte die Wittlicher Schüler jedes Jahr auf kreative Weise die Zusage, dass es mehr gebe als Noten, Zeugnisse und Leistungsdruck.

Zahlreiche Jugendarbeiter und engagierte Schüler unterstützten auch in diesem Jahr die Initiative #mehralsmeinzeugnis (Foto: Armin Surkus-Anzenhofer)

Vor allem beim Zentralen Omnibusbahnhof konnten die Schüler erleben, dass sie beim Bier-Bank-Boluldern, an der Slackline  und anderen Mitmachaktionen wie „dem Laufenden A“ tatsächlich gehalten sind, wenn sie sich auf die Herausforderungen einlassen.„Die Frage dahinter ist, wer oder was den jungen Leuten gerade in schwierigen Situationen Halt gibt. Darüber wollen wir zum Austausch anregen und deutlich machen, dass sie mit diesem Halt ihre Herausforderungen auch schaffen werden, egal wie die Noten vielleicht ausgefallen sind“, so Claudia Engler und Eva Heitkötter von der Vorbereitungsgruppe. „Vor allem Freunde, Eltern und Geschwister wurden von den Schülern als ein solcher Halt in schwierigen Situationen genannt“, so berichten die Schulsozialarbeiterinnen Désirée Franzen und Nadine Kees.

Die Initiative #mehralsmeinzeugnis hat bereits Nachahmer gefunden: In diesem Jahr gab es ähnliche mutmachende Aktionen in Cochem, Kaisersesch, Traben-Trarbach, Treis-Karden und Wittlich.

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