Reil. Ein Hauch von Frühling war zu spüren, als der weit über seine Grenzen bekannte Mandolinenclub Reil sein traditionelles Frühlimngskonzert beging. Fast 400 Zuschauer waren in die vollbesetzte Reiler Turnhalle gekommen, um sich an bekannten Melodien zu erfreuen.
Wie in den vergangenen Jahren hatte auch diesmal Dirigent Johann Martschenko ein anspruchsvolles und ausgewogenes Programm zusammengestellt, erstmals in Form einer musikalischen Reise quer durch Europa. Das Programm mit bekannten und beliebten Melodien wurde wirkungsvoll unterstützt vom Mandolinenorchester Enkirch und vom Männergesangverein Liesenich unter der Leitung von Frank Häser (aktives Mitglied der Mainzer Hofsänger). Durch das Programm des Abends führte erstmals souverän und gekonnt Christa Herges.
Die Reiler „Zupfmusiker“ begeisterten mit einem Feuerwerk zündender Melodien, die deren Ursprung in ganz Europa zu Hause waren. Nach dem Marsch „Wien bleibt Wien“, folgten Melodien , die das kundige Publikum zu Mitsummen und Mitsingen animierten. Wolgaklänge, Zorbas Tanz, Melodien nach Offenbach, Irische Volksweisen, Granada, Schwarzwaldmädel und Melodien aus der „Csardasfürstin“ um nur einige zu nennen, waren ganz nach dem Geschmack des begeisterten Publikums und wurden mit viel Beifall bedacht. Zwischen den Darbietungen des Mandolinenclubs präsentierte sich stimmgewaltig und mit anspruchsvollen Liedern der Männerchor aus Liesenich mit seinem Dirigenten Frank Häser. Nach dem Spiritual „Rock my Sole“ und dem Scherzlied „Die Erschaffung der Eva“ und weiteren klassischen Liedern kamen die Sänger aus dem Hunsrück um eine Zugabe nicht herum. Den Schlusspunkt in einem stimmungsvollen Abend setzten dann die Mandolinenorchester aus Reil und Enkirch unter der Leitung von Johann Martschenko. Gemeinsam mit den Sängern aus Liesenich und den begeisterten Zuhörern intonierten sie den „Gefangenenchor“ aus Nabucco. Dies zeige, so Vorsitzender Robert Scherrer, dass sich Zupfmusik und Gesang hervorragend ergänzen und dass man sich schon auf das nächste Frühlingskonzert des Mandolinenclubs Reil freuen darf.
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