Eselsbesuch bei den Graachern

von links nach rechts Konstantin Schroeder, Eselin Martina, Martin Görlitz, Gerhard Zimmer. Foto von Gerhard Zimmer

Graach. Eselin Martina blickt von der Graacher Schäferei entspannt ins Moseltal. Dabei hat sie in den letzten Tagen rund einhundert Kilometer zu Fuß zurückgelegt, von ihrer Heimat Bornich an der Loreley in einem großen Bogen über den Hunsrück bis hierher. Schon die Kauber Fähre war für den Esel ein Erlebnis. Von Bacharach ging es hoch nach Simmern, über Kirchberg und Dill dann nach Laufersweiler, Kleinich und zuletzt in über Kautenbach nach Graach. Ein gutes Stück des Weges führte entlang der alten Römerstraße. Endpunkt der Reise war das Panorama-Hotel in der Graacher Schäferei.

Begleitet wurde Martina von Martin Görlitz und Konstantin Schroeder aus Koblenz, die seit vier Jahren auf diese sehr entschleunigte Art die Schönheiten unserer Heimat für sich erschliessen. Der Esel trägt das Gepäck, Ausrüstung und etwas Futter. Und er bestimmt das Tempo. Überall unterwegs löste die kleine Gruppe Erstaunen und Freude aus, denn obwohl der Esel über Jahrhunderte treu und oft missverstanden für die Menschen gearbeitet hat, ist er heute aus dem Landschaftsbild verschwunden. So haben sich die beiden, oder besser alle drei, sehr darüber gefreut, dass es in Graach vielleicht bald einen neuen Eselspfad gibt.

Ortsbürgemeister Zimmer begrüßte gerne die Gäste vom Rhein und überreichte als Erinnerung an Graach die Geschichte „Wie die Graacher zu Ihrem ESEL kommen“.

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