Eröffnung des Steillagenzentrums DLR Mosel in Bernkastel-Kues

Vor dem Hintergrund der Eröffnung des Steillagenzentrums DLR Mosel in Bernkastel-Kues hat der Abgeordnete Alexander Licht ( CDU) in einem Anschreiben noch einmal verstärkt die Bedeutung des Zentrums für die Region und deren Winzerschaft hervorgehoben und dabei heftig kritisiert, dass die SPD geführte Landesregierung die vertragliche Kooperation mit der Forschungsanstalt Geisenheim ohne Gespräch einseitig aufkündigte.

„Am 3. Dezember 2010 wird das neue Steillagenzentrum DLR Mosel in Bernkastel-Kues eröffnet. Mit diesem Schritt wird die Entwicklung des Weinbaus und insbesondere der sich auf die Zukunft eingestellten Betriebe unterstützt. Auch der Nebenerwerb, die hier arbeitenden Winzerinnen und Winzer, können sich auf noch bessere fachliche und sachliche Begleitung verlassen. Fördermittel aus Europa, des Bundes wie des Landes Rheinland-Pfalz werden durch dieses Zentrum eine stärkere Vernetzung von Weinbau, Tourismus und Regionalentwicklung erfahren“.

Kontraproduktiv für diesen Start ist allerdings die Kündigung von Rheinland-Pfalz zu Geisenheim. Gerade die Winzer hier an der Mosel mit dem Steillagenweinbau haben immer wieder auf das Wissen der Forschungsanstalt im Rheingau bauen dürfen. Viele Betriebsinhaber/innen konnten dort ihr Ingenieurstudium abschließen und können aus der weltweiten Vernetzung berichten. Der Abgeordnete Alexander Licht hatte schon bei der Einrichtung eines neuen Weinbaustudiengangs in Rheinland-Pfalz auf eine viel wichtigere gemeinsame Studienausrichtung der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gedrängt. Die drei großen Weinbau treibenden Länder können dabei vorhandenes Rénommé und Wissen noch stärker auf Internationalität ausrichten.

„In einem solchen Konzept bestünde die Möglichkeit, auch nun an das Steillagenzentrum in Bernkastel-Kues eine solche Vernetzung anzubinden. Gemeinsam mit Hessen und auch Baden-Württemberg sollte Rheinland-Pfalz einen Ausbildungs- und Forschungsverbund bilden und sich durch keine Alleingänge in der Weinbaupolitik abkoppeln. Die Eröffnung des Steillagenzentrums und seine Weiterentwicklung bietet noch einmal Gelegenheit, die Grundlagen eines tragfähigen Konzeptes unter Einschluss der genannten Bundesländer zu diskutieren“, so der Abgeordnete Alexander Licht.

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