Einfädelspur wird verlängert

Esch. Mehrere böse Unfälle innerhalb weniger Tage an einer Baustelle auf der A 1 haben Winfried Valerius, den Leiter der Wittlicher Autobahnmeisterei, dazu bewogen, die Einfädelspur zwischen dem Autobahnkreuz Wittlich und der Abfahrt Salmtal zu verlängern. Zwar steht nicht fest, dass die mit etwa 80 Metern Länge verhältnismäßig kurze Einfädelstelle Ursache der Unfälle war, aber: Vorbeugen kann ja nichts schaden.
Auf der Höhe von Esch wird in Kürze eine Lärmschutzwand an der A 1 erstellt. Nach den schweren Unfällen einigten sich das Autobahnamt Montabaur und die örtliche Autobahnmeisterei darauf, die Spur zu verlängern. Nach einem Ortstermin mit der beauftragten Baufirma war klar, dass das auch technisch möglich ist. Ab sofort haben die Autofahrer also über 100 Meter mehr zur Verfügung, auf denen sie sich in die Engstelle einordnen können.

Dass es nicht immer die Raser sind, die gefährliche Situationen auf der Straße verursachen, beobachten Valerius und seine Mitarbeiter immer wieder. „Es gibt Phasen, da rührt der Stau von Neugierigen her, die mitten auf der Fahrbahn sogar anhalten und sich ´betrachten`, was da genau geschieht“, berichtet der Leiter der Autobahnmeisterei verständnislos. Bei so viel Leichtsinn  kann es selbst bei angepasster Geschwindigkeit der Nachfolgefahrzeuge zu schlimmen Unfällen kommen!

Die neue Lärmschutzwand für Esch ist überfällig: Die alte war für ein Verkehrsaufkommen von 14.000 Wagen pro Tag angelegt. Die Zahl wird längst überschritten. Heute kommen hier täglich 33.000 Fahrzeuge durch. Die Kosten liegen bei rund 2 Millionen Euro.

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