Eckfeld Spitze bei der 72-Stunden-Aktion

Eckfeld. Die Kelten, von den Griechen „Keltoi“ und von den Römern „Galli“ genannt, verbreiteten sich um 500 v. Chr. in unserer Heimat. Eine ihrer über 200 regionalen Höhenbefestigungen ist ihr Hügelgrab im Eckfelder „Tümbchen“ in der Nähe der Sportanlage. Dieses kostbare Überbleibsel der frühesten Geschichte Eckfelds herzurichten und eine keltische Wohnanlage zu erstellen, war die zentrale Aufgabe der Eckfelder Jugend. Sie beteiligten sich erstmals bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ).Zusätzlich sollten sie einen Beach-Volleyball-Platz am Sportzentrum errichten. Eine unbekannte Aufgabe, mit der die Eckfelder bei der offiziellen Aufgabenverteilung am Donnerstag, 13.06.2013, in Wittlich überrascht wurden. Den 50 Kindern und Jugendliche, die sich im Vorfeld gemeldet hatten und dem Orga-Team schlossen sich spontan viele Helferinnen und Helfer an. Rainer Stolz, Ortsbürgermeister und „Aktionspate“ machte bereits am Samstag mit seinem Eintrag in dem für die Aktion neu gestalteten Internetauftritt (www.ecktionfeld.jimdo.com) seine Hochachtung für seine Eckfelder deutlich.

„Ich bin total begeistert. Was bei dieser Aktion abgegangen ist, kann man mit Worten nicht beschreiben. Eine solch große Herausforderung habt ihr mit eurer fantastischen Einstellung ganz toll bis hierhin erfüllt. Schon heute: Danke euch, den vielen Eltern, Helfern und finanziellen Unterstützern.“

72 Stunden, drei Tage wurde organisiert, geschuftet, herangeschafft, gebaggert, aufgestellt, gepflanzt. Um 12:00 Uhr war gemeinsames Mittagessen; abends wieder der Treff in der „Zentrale“, dem Eckfelder Gemeindehaus. „Sammler“ fuhren mit dem Bollerwagen von Haus zu Haus um Garn, Stoffe, Kleider und Eier für das Keltenfest zu organisieren. Es sollte am Ende der Aktion am Sonntag, pünktlich um 17:11 Uhr beginnen und gehörte ebenfalls zur Projektaufgabe.
Und dabei war die Überraschung am Sonntag riesengroß. Das ganze Dorf war um das neue „Keltendorf“ versammelt, als Birgit Laux, vom Kinder- und Jugendpastoral Marienburg für die regionale Aktion verantwortlich, die Aufgabe „als mehr als erfüllt“ beendete. „Jetzt ist mir verständlich, warum sich gerade hier die jungen Familien wohl fühlen. Hier wird nicht nur von Dorfgemeinschaft geredet, sondern hier packt jeder an, wenn eine Gemeinschaftsaufgabe ansteht.“ Leo Schmitz, „Kopf“ des Orga-Teams dankte allen für ihr anpacken. Mit dem Keltentanz, von Petra Schmitz einstudiert, begann das „saufen und fressen, wie anno dazumal“, wozu Pate und Ortschef Rainer Stolz alle einlud.eckfeld_72_stunden_25_13

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