Duale Berufsausbildung: 28.800 neue Auszubildende

Im Jahr 2011 begannen in Rheinland-Pfalz 28.800 Jugendliche eine Ausbildung im Dualen System. Wie das Statistische Landesamt nach ersten Auswertungen der Berufsbildungsstatistik mitteilt, lag die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge damit um 0,4 Prozent höher als im Vorjahr (plus 117 Verträge).

Im größten Ausbildungsbereich, Industrie und Handel, nahmen 16.428 Jugendliche eine »Lehre« auf, 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Handwerk – dem zweitgrößten Bereich – sank die Zahl der Neuverträge dagegen um 3,6 Prozent. Bemerkenswert ist insgesamt die Zunahme der Neuverträge bei jungen Männern (plus 2,9 Prozent). Diesem Zuwachs steht ein merklicher Rückgang bei den jungen Frauen gegenüber (minus 3,2 Prozent). Aus Sicht der Auszubildenden zeigte sich im vergangenen Jahr eine Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren am 30. September 2011 zwar insgesamt 460 Bewerber registriert, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten (Vorjahr: 509). Gleichzeitig wurden allerdings auch 1.153 unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet (Vorjahr: 843).

Insgesamt befanden sich am 31. Dezember des vergangenen Jahres 73.968 Auszubildende in einer dualen Ausbildung, darunter 37,8 Prozent Frauen (27.963). Damit sank – trotz des leichten Anstiegs bei den Neuabschlüssen – die Zahl der Auszubildenden um 2,9 Prozent. Kennzeichnend für die Duale Berufsausbildung ist, dass sie im Ausbildungsbetrieb und parallel in der Berufsschule erfolgt. Die für die Berufsausbildung zuständigen Stellen, das sind insbesondere die Kammern, liefern Zahlen zu Ausbildungsverhältnissen einmal jährlich an das Statistische Landesamt.

Aus Gründen der Geheimhaltung entsprechend Paragraph 16 des Bundesstatistikgesetzes werden die Daten (Absolutwerte) der Berufsbildungsstatistik ab dem Berichtsjahr 2007 gerundet ausgewiesen. Hierzu wird jeder Zellwert auf ein Vielfaches von drei gerundet. Bei dem angewendeten Rundungsverfahren mit der Basis drei beträgt die Abweichung vom Originalwert je ausgewiesener Datenzelle maximal eins.

Auch die Summe der gerundeten Einzelwerte kann folglich von der tatsächlichen (und von der gerundeten) Gesamtsumme abweichen. Die Abweichung entspricht maximal der Summe der ausgewiesenen Merkmalsausprägungen.

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