Die „Gute Seele“ geht in den Ruhestand

Wittlich/Kreis. Über vier Jahrzehnte war sie die „gute Seele“ des CDU-Kreisverbandes. Doris Geller aus Lieser begann 1974 unmittelbar nach ihrer Ausbildung an der Handelsschule für den Kreisverband zu arbeiten.

Ein ganzes Berufsleben bei ein und demselben Arbeitgeber ist an sich schon eine Seltenheit. Dazu noch massive Veränderungen im Arbeitsalltag erfahren. Langweilig war ihr Berufsleben bestimmt nicht. Doris Geller erlebte in ihrem Beruf hautnah die digitale Revolution. Anfang der 1970er wurden Mitglieder noch auf Karteikarten geführt, Briefe mit der Schreibmaschine geschrieben, Kassenbücher von Hand geführt und Einladungen mittels Matrizen vervielfältigt. Nach und nach zogen die digitalen Helferlein in den Alltag der Geschäftsstelle ein. Am Anfang war es eine elektrische Schreibmaschine, was eine erste Arbeitserleichterung bedeutete. Was heute selbstverständlich ist, kam in Etappen: Fotokopierer, erste Nadeldrucker und später Computer. Bis zur digitalen Mitgliederverwaltung von heute war es noch ein langer Weg.

v. l.: Peter Rauen, Doris Geller und Alexander Licht

Doris Geller erinnert sich noch gut, wie in den Anfangstagen ihres Berufslebens Adressen für Einladungen für jedes Mitglied einzeln mittels eines speziellen Stempels erstellt wurden. Das konnte schon mal ein paar Stunden dauern, bis eine Mitgliederversammlung eingeladen war. Heute ist es selbstverständlich: Ein Knopfdruck und aus der digitalen Adressdatei wird gedruckt. In über vier Jahrzehnte erlebte sie viele Wahlkämpfe, machte die Höhen und Tiefen der großen wie kleinen Politik mit und war stetes die gute Seele des Kreisverband. Beinahe jedes Mitglied kannte sie persönlich. Sie und ihr Geschäftsführer Jüttermann, dem sie für die gute Zusammenarbeit in all den Jahren dankte, prägten über Jahre im Hintergrund die Arbeit des Kreisverbandes und sorgten dafür, dass die „Arbeit der Partei läuft“. Zum ersten März beginnt sie ihren wohlverdienten Ruhestand zu genießen. Worauf sie sich am meisten freue? Auf die Zeit mit ihrer Familie – und da ganz besonders auf viel Zeit mit ihrem Enkelkind.

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