Cochem/Ürzig. Im Hotel Cafe Germania in Cochem wurde eine Ausstellung von Claudia Müller aus Ürzig mit dem Titel “Ein Weinjahr: Rund um den Ürziger Würzgarten” eröffnet. Sie zeigt rund um die Ürziger Sonnenuhr einen genauen Blick in die Natur und den Wingert. Die Ausstellung wurde durch Helmut Orth aus Wachenheim eröffnet. Er ist Bruderschaftsmeister der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer. Diese hatte ihren Stammtisch zum Anlass genommen, um in Cochem diese farbenfrohe und einmalige Ausstellung zu präsentieren. Helmut Orth lobte vor allem die Liebe zum Detail. Diese Fotos auf Leinwand gäben dem Betrachter einen genauen und tiefen Einblick in die Natur für die heute kaum noch einer Zeit habe.
Orth sagte, dass von den 500 Mitgliedern der Bruderschaft dem Winzerstand angehörten. Auch Claudia Müller ist Winzerin und Hotelmeisterin und übt ihre Berufe mit viel Liebe aus. Sie reiste auf dem ehemaligen Traumschiff, der MS Berlin und arbeitete in vielen angesehenen Häusern in Deutschland. Orth entschuldigte den Zeremonienmeister Dieter Schlagkamp, der einen anderen Termin habe. In der Vita war auch noch zu erfahren, dass sie seit rund zehn Jahren mit ihrem Mann Bernd das Weingut Benedict Loosen Erben betreibt. Es ist bereits in der 4. Generation in Familienbesitz. Genau wie auch die Hotel-Pension und Weinstube Alter Klosterhof.
Mit dabei war auch Hans-Jürgen Sehn, Helmut Probst, Anke Beilstein, Wolfgang Lambertz und die Cochemer Weinmajestäten Jennifer und Antonia. Geschäftsführer Herbert Budweg begrüßte alle Gäste und sagte, dass es auch eine Premiere sei, Weine anderer Winzer in einem zu einem Weingut gehörenden Hotel und Cafe zu präsentieren. Diese Weinprobe übernahm Weinbaupräsident Rolf Haxel. So präsentierte er schmunzelnd den Hauswein aus dem Weingut Göbel-Schleyer (Ernst). Außerdem wurden Weine aus dem Weingütern Loosen Erben (Ürzig), Pies (Ellenz-Poltersdorf), Schlagkamp-Desoye (Senheim) und einen aus seinem eigenen Weingut mit viel Fachkenntnis präsentiert und kredenzt.
Vielleicht, Claudia Müller beim Rundgang mit den Gästen, animiert diese Ausstellung auch sich wieder einmal in der Natur genauer umzusehen und die alltäglichen Dinge nicht als alltäglich zu betrachten. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. September 2013 während der Öffnungszeiten des Hotels Cafe Germania in Cochem zu sehen.
Text: Hans-Josef Korz
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