CD-Recycling und mehr für den Schulunterricht

22 Chemielehrer der Region nahmen jetzt an einer Chemielehrerfortbildung am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium teil. Dort lernten sie vom Referenten Prof. Dr. Hans-Joachim Bader neue und interessante Schulexperimente zum Thema Kunststoffe kennen.

Bernkastel-Kues. Wohl jeder hat etliche unbrauchbare CDs in der Schreibtischschublade liegen. Aber nur wenige wissen, dass man mit Hilfe von konzentrierter Salpetersäure, konzentrierter Salzsäure, etwas Farbe und einer Heizplatte daraus Christbaumschmuck – auch im Schulunterricht – machen kann. Dieses und zahlreiche andere Experimente lernten jetzt 22 Chemielehrer der Region innerhalb einer Chemielehrerfortbildung kennen, die Michaela Ostermann, regionale Fachberaterin für das Fach Chemie im Schulaufsichtsbezirk Trier, gemeinsam mit dem Landesverband Rheinland-Pfalz der Chemieverbände, vertreten durch Dr. Christine von Landenberg, am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues organisierte. Nach einem einführenden Überblicksvortrag zum Fortbildungsthema Kunststoffe stellte Prof. Dr. Hans-Joachim Bader von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main den Teilnehmern zahlreiche Experimente vor, die sich einfach in den Schulunterricht integrieren lassen. Neben klassischen Schulversuchen wie der Synthese von Nylon erfuhren die Chemielehrer, die im Praxisteil der Fortbildung alle Experimente selbst ausführen konnten, z. B. wie man eine Bio-Folie aus Stärke machen oder den Kunststoff Polymilchsäure herstellen kann, aus dem man beispielsweise Wundgarn fertigt. Entsprechend positiv war die Resonanz der Fortbildungsteilnehmer, die den hohen Praxisanteil der Veranstaltung, die durch die Chemieverbände Rheinland-Pfalz finanziert wurde, besonders lobten. 
 

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