Berufsschule trifft…

Staatssekretärin Schmitt zu Besuch an der BBS Bernkastel-Kues

v.l.n.r.: der 1. Vorsitzende des Fördervereins der Schule Eric Westerheide, Landrat Gregor Eibes Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt und Schulleiter Dr. Willi Günther

Bernkastel-Kues. Vor wenigen Tagen fand ein weiterer Vortrag der Vortragsreihe „Berufsschule trifft…“ an der BBS Bernkastel-Kues statt. Die Vortragsreihe, welche vom Förderverein der BBS Bernkastel-Kues angeboten wird, findet nun schon seit mehr als zwei Jahren statt und ist ein wichtiger Bestandteil der Events der BBS Bernkastel-Kues geworden. Auch an diesem Abend war das Haus gefüllt, um dem Vortrag von Staatssekretärin, Daniela Schmitt, aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau vollste Aufmerksamkeit zu schenken.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Schulleiter, Dr. Willi Günther, die geladenen Gäste, zu denen unter anderem der Landrat, Gregor Eibes, sowie der Referent für die Berufsbildenden Schulen der ADD Trier, Ralf Britten, zählten. Auch seitens der kommunalen Familie waren zahlreiche Ratsmitglieder der Gemeinden und Städte präsent. Daneben waren auch Herr Wilhelmi als Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit sowie Vertreter der Wirtschaftsverbände, der dualen Partner und der Ausbildungsbetriebe anwesend. Nach den Grußworten von Herrn Dr. Günther schloss sich der erste Vorsitzende des Fördervereins, Eric Westerheide, an und begrüßte ebenfalls die gekommenen Gäste. Darüber hinaus gab er einen Rückblick über die bereits stattgefundenen Vorträge, die das Ziel haben, Menschen zusammenzubringen und den Schülern eine Orientierung für ihren zukünftigen Lebensweg zu geben.

Frau Staatssekretärin Daniela Schmitt (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau)
an der BBS Bernkastel-Kues

Nach der Rede von Herrn Westerheide fand sich Landrat Gregor Eibes am Rednerpult ein. Auch er wollte nicht versäumen, die anwesenden Gäste zu begrüßen. In seiner Rede erwähnte auch er den bestehenden Fachkräftemangel in der Region. Hinsichtlich der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels seien wir bereits heute sehr spät dran, um darauf zu reagieren. Dies hätte schon vor einigen Jahren passieren müssen. Dennoch gäben die Kommunen ihr Bestes, um der Landflucht entgegenzuwirken. Wichtig sei aber, seiner Meinung nach auch, die berufsbildenden Schulen stärker in den Blick zu nehmen. Laut Eibes müsse ein Umdenken stattfinden, denn das Studium sei kein Alllheilmittel.

Genau diesem Thema widmete sich auch die Staatssekretärin, Daniela Schmitt. Sie leitete ihren Vortrag mit den Worten „Gemeinsam auf den Weg machen, um die Herausforderungen der Zeit zu bewältigen“ ein. Bei den Herausforderungen der heutigen Zeit müsse man vor allem die Digitalisierung im Blick behalten. Schmitt stellte in einem Überblick die digitalen Entwicklungen der vergangenen Jahre vor, die man auch bei der Unternehmensgründung im Blick behalten müsse. So müsse sich Deutschland, ihrer Meinung nach, ein Beispiel an Amerika nehmen, und die Gründungsmotivation von jungen Unternehmern stärken. Hier könne die Digitalisierung helfen, wenn das Unternehmertum in der Öffentlichkeit attraktiv dargestellt werde. Doch auch die Schulen müssen die Attraktivität des Unternehmertums erhöhen.

Aus diesem Grund sieht Schmitt die Hauptaufgabe einer jeden Schule darin, junge Talente frühzeitig zu erkennen und zu fördern. Die Initiative „Nach vorne führen viele Wege“ weist ebenfalls auf die großen Chancen der beruflichen Ausbildung (Meister und Fachwirt) hin und verfolgt das Ziel, dass sich mehr junge Menschen für eine berufliche Ausbildung an Stelle eines Studiums entscheiden. Im heutigen Zeitalter der Digitalisierung müsse ein jeder zu lebenslangem Lernen bereit sein, so Schmitt weiter. Die Staatssekretärin ermutigte in ihrem Schlusswort auch noch einmal zur Zusammenarbeit zwischen Schulen und Ausbildungsbetrieben. So sagte sie abschließend „Wenn alle an einem Strang ziehen, kann man viel erreichen.“

Im Anschluss an den Vortrag gab es im Foyer der BBS Bernkastel-Kues für alle Anwesenden noch einen Umtrunk, bestehend aus Wein und Finger Food, der diesen gelungenen Abend abrundete. 

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