Bengel stellt sich vor – Handwerker- und Weihnachtsmarkt am 2. und 3. Dezember 2017

Geschichtliches zu Bengel

Kloster Springiersbach

Der Name des Ortes Bengel wurde zuerst 1144 mit dem Namen Baingnuil in einer Urkunde genannt, als König Konrad III. das Kloster Springiersbach in seinen Schutz nahm und dessen Rechte und Besitzungen bestätigte. In der Bestätigungsurkunde des Kaisers Friedrich I. (Barbarossa) aus dem Jahre 1193 wurde Bengel Bagmuel genannt. Bengel gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zum „Cröver Reich“. Mit der Besetzung des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen wurden der Ort Bengel 1794 französisch und gehörte von 1798 bis 1814 zum Saardepartment. 1802 wurden Kirche und Kloster Springiersbach säkularisiert. Um die 1769 neu errichtete Kirche in Springiersbach vor dem Abbruch zu retten, erhob sie der Trierer Bischof Charles Mannay zur Pfarrkirche von Bengel. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das Rheinland und damit der Ort Bengel dem Königreich Preußen zugeordnet.
Unter der preußischen Verwaltung wurde der Regierungsbezirk Trier der Provinz Niederrhein und 1816 der Kreis Wittlich gebildet. Bengel wurde Sitz einer Bürgermeisterei, die auch die Gemeinden Hontheim, Kinderbeuern und Reil verwaltete. Seit 1946 ist die Gemeinde Bengel Teil des damals gebildeten Rheinland-Pfalz.

Freizeitmöglichkeiten rund um Bengel
Ein gut ausgeschildertes Rad- und Wanderwegenetz lädt ein zu sprortlichen Aktivitäten in freier Natur. Herrliche Wanderwege durch den angrenzenden wildreichen Kondelwald (2.500 ha) verlocken zu ausgedehnten, erholsamen Wanderungen, wie z.B. zum Staatsbad Bad Bertrich und zu den Weinorten der Mosel wie Kinheim, Kröv und Reil. Ein ausgewiesenes Radwegenetz führt durch das Alftal in die 15 km entfernte Kreisstadt Wittlich.
Von hier besteht die Möglichkeit mit dem Radlerbus nach Daun/Eifel zu fahren und den bekannten Maare-Mosel-Radweg, eine stillgelegte Eisenbahntrasse, zurück ins Alftal zu radeln. Lediglich 6 km entfernt liegt der Wein- und Moselort Reil, der mit vielen urigen Straußwirtschaften und einer vielfältigen Gastronomie zu einer Einkehr einlädt.
Von Reil führt ein ausgewiesener Radweg entlang der Mosel, fern vom Autoverkehr, in die nächste historische Stadt Zell. 
Ein Abstecher durch die Weinberge zur Marienburg und den 18m hohen Aussichtsturm „Prinzenkopf“, von dem man viermal die Mosel sehen kann, wird Sie mit vielen bleibenden Eindrücken belohnen.
Angelfreunde können ihr Anglerglück am örtlichen Löschteich Springiersbach versuchen.

Am Müllenweiher, einer Ruheoase inmitten des Kröver Waldes, kann der Angler so richtig vom Alltag entspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen.
Angelscheine erhalten Sie an der ED-Tankstelle in Bengel. Angelscheine für die Mosel erhalten Sie in Reil, Kinheim und Kröv.
 Vorkommende Fischarten der Mosel sind Aal, Barbe, Barsch, Brachsen, Döbel, Forelle, Hecht, Karpfen, Nase, Schleihe, Wels und Zander.
Dann kann man nur noch wünschen: Petri Heil!
Die historische Ölmühle und Kornmühle von Springiersbach. In Springiersbach, dem Ortsteil der Gemeinde Bengel, befinden sich die historischen Mühlen, eine Ölmühle und eine Getreidemühle.
Seit mehr als 284 Jahren stehen sie nun im unteren Alfbachtal. Damals gebaut, und in Eigenwirtschaft von der Abtei des Springiersbacher Klosters betrieben. In den Jahren 1808/1809 wurden jedoch große Teile der Klosterbesitzungen versteigert, so auch die Springiersbacher Klostermühlen.
1981 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. 
Die Ortsgemeinde Bengel ist nunmehr Eigentümer der beiden Mühlen und es war der Gemeinde ein großes Anliegen, die beiden Mühlen vor dem Verfall zu bewahren.


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