Bau der Großsporthalle im Zeitplan

Wittlich. Nach Abschluss der Stahlbauarbeiten lassen sich die Umrisse der Großsporthalle auf dem früheren Sportplatz des Cusanus-Gymnasiums erstmals erahnen. Zurzeit sind die Dachdecker dabei, die Dachflächen herzustellen, um den Rohbau für den Winter dicht zu machen. Das Dach besteht aus Stahltrapezblech und wird im unteren Bereich begrünt. Der erhöhte Bereich ist für eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Die Zwischenräume zwischen dem unteren Flachdach und dem höherliegenden Mittelbereich werden die Lichtbänder aus Glas aufnehmen. Als nächstes werden die Fassadenelemente eingesetzt. Bisher konnten sowohl die Kostenberechnungen als auch der Bauzeitenplan eingehalten werden.

Die bewegliche Tribüne wird mit rund 700 einzelnen Klappsitzen ausgestattet. Diese Tribüne wird bei der Nutzung der drei Spielfelder im Schul- oder Vereinsbetrieb eingefahren. Bei sportlichen Großveranstaltungen oder kulturellen Veranstaltungen stehen auf dieser Tribüne, die sich über eine der beiden Längsseiten der Halle erstreckt, ausreichend Sitzplätze zur Verfügung. Für eine weitergehende Bestuhlung auf der Ebene des Sportfeldes oder auf dem umlaufenden Bereich des Erdgeschosses stehen die Stühle des nahegelegenen Atriums zur Verfügung. Die Großsporthalle wird mit einer Sprachbeschallung ausgestattet, über welche im Sportbetrieb Durchsagen möglich sind. Auch bei anderen Nutzungen kann diese Beschallungsanlage zur Übertragung von Sprache benutzt werden. So lassen sich problemlos beispielsweise Lesungen oder Vorträge abwickeln. Die Halle lässt sich komplett verdunkeln.

Es ist nicht mehr zeitgemäß, solche Hallen mit einer umfassenden Ausstattung für alle möglichen Veranstaltungen auszustatten, weil jeder Veranstalter ein auf seine speziellen Ansprüche abgestimmtes Equipment mitbringt. Deshalb wird es keine Bühne und auch keine Beschallungsanlage für Musik geben. Es wird überlegt, ob der Bedarf außerhalb von Großveranstaltungen über einen Vertrag mit einem gewerblichen Veranstaltungsausstatter abgedeckt werden soll. Solche Firmen halten Bühnen, Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen und auch Stühle für die unterschiedlichsten Nutzungsarten zur Verfügung. Für die Stadt als Veranstalter liegt der Vorteil einer solchen Lösung darin, dass nicht in eine standardisierte Ausstattung investiert werden muss, sondern individuell, abgestimmt auf die jeweilige Veranstaltung die passende Ausstattung angemietet werden kann.

Die Gaswärmepumpen für die Großsporthalle sind in einem separaten Technikgebäude untergebracht, welches zwischen der alten Schulturnhalle und dem Maare-Mosel-Radweg errichtet wurde. Von dort wird die Halle beheizt. Der Baufortschritt kann über die auf dem Stadthaus installierte Baustellen-Webcam über www.wittlich.de verfolgt werden.  /uj
 

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