Bandcamp-Abschlusskonzert der Musikschule des Landkreises begeistert

Bernkastel-Kues. Zum 50-jährigen Jubiläum hatte die Musikschule des Landkreises Bernkastel-Wittlich auch ein besonderes Programm für das Bandcamp-Abschlusskonzert in der vollbesetzten Mosellandhalle Bernkastel-Kues zusammengestellt. Die Zuhörer waren begeistert von den Auftritten der drei Schülerbands, die erstmals in dieser Konstellation zusammen spielten. Eine Band konnte sogar zwei Eigenkompositionen vorstellen. Die erfahrenen Dozenten Heiko Wilhelmus, Bernd Jakob und Ingo Esch hatten die teilweise noch sehr jungen Schüler gut auf den Auftritt vorbereitet.

Ein Schüler sagte: „Es war toll vor so einem großen Publikum mit einer professionellen Sound-Anlage zu spielen“. Sehr routiniert und qualitativ hochwertig präsentierte sich die Musikschulband „Stagefire“ um Sängerin Carolina Berens-Arniz, die drei Songs in Unplugged-Versionen beisteuerte. Eine „68er“-Lehrer-Band mit Heiko Wilhelmus, Bernd Jakob, Thomas Bracht, Ingo Esch und Ralph Bloch rockte dann die Halle mit Klassikern aus der Gründerzeit der Musikschule wie unter anderem „Born to be wild“, „Hush“ und „With a little help from my friends“.

Die Musiker zeigten dabei ihr großes individuelles Können und eine tolle Bühnenpräsenz. Für die Schüler war es ein echtes Erlebnis ihre Lehrer so hautnah zu erleben. Zum Abschluss präsentierte sich eine hochkarätig besetzte Big Band, die sich aus ehemaligen Schülern, darunter einige erfolgreiche „Jugend musiziert“-Preisträger und Mitglieder der Landesjugend-Big-Band Rheinland-Pfalz sowie Lehrkräften zusammensetzte. Das Programm reichte von traditionellen Big Band-Arrangements über Latin und Funk bis hin zu zwei Poptiteln mit Gesang.

Auch hier konnten die beiden Gesangssolisten Carolina Berens-Arniz und Luca Kuhnen überzeugen und die Halle in Schwingung versetzen. Die Big Band unter der Leitung von Thomas Bracht begeisterte mit gutem Groove, tollen Solo-Improvisationen und großer Spielfreude. Die Qualität der Musiker ist umso höher einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass die sehr anspruchsvollen Titel in nur zwei Proben erarbeitet wurden. Im Repertoire waren auch zwei Eigenkompositionen des Kölner Trompeters Stefan Zimmer und von Helmut „Daisy“ Becker, der mit seinem Solostück „Children of Sanchez“ am Flügelhorn mit samtweicher Tongebung und virtuosen Improvisationen glänzte.

Ein Kompliment geht auch an den Tontechniker Michael Schömer, der für alle Bands einen hervorragenden Sound mischte und für einen schnellen und reibungslosen Übergang zwischen den unterschiedlichen Formationen sorgte. Insgesamt ein toller Abend, der dem 50-jährigen Jubiläum der Musikschule mehr als gerecht wurde. Die Tatsache das das gesamte Publikum von 18:00 bis 21:30 Uhr begeistert zuhörte und mitging spricht für sich.

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