Acht Jungjäger bestehen die schwere Prüfung

2 Damen und 6 Herren sind nach einer Ausbildungszeit von sechs  Monaten und der abschließenden Prüfung nun im Besitz des Jägerzeugnisses und somit bald stolze Inhaber des Deutschen Jagdscheines. Kreisjagdmeister Günter Vanck gratulierte zusammen mit Werner Ruppenthal, Vorstandsmitglied der Kreisgruppe Bks-Wil im LJV Rheinland-Pfalz. Die beiden Herren überreichten den Jägerbrief und das Jägerzeugnis zur Erlangung des Jagdscheines. Anne-Kathrin Horch und  Nicol Knop, Winfried Burg, Hermann Göbels, Michael Griese, Eric Houzenga, Eduard Mantaj und Theodor Schellen sind nun, nach dem intensiven Seminar unter der Leitung von Ulrich Konrad, Jungjäger. Jungjäger, diese Bezeichnung ist keine Frage des Alters – sie bezieht sich auf die ersten drei Jahresjagdscheine.

Die diesjährige Prüfung fand unter der Leitung des Kreisjagdmeisters Günter Vanck und dem Fachausschuss mit den Herren Wolfgang Angsten, Dr. Hartmut Garth, Guido Haag, Frank Neygenfind, Ulrich Pfeiffer und Franz Reiff statt. Günter Vanck dankte den ehrenamtlichen Ausbildern für die Vermittlung eines gut fundamentierten Wissens und der Jägerprüfungskommission für  faire, sachliche und  praxisnahe Fragen. An die Jungjäger gewandt meinte der Kreisjagdmeister: „Sie halten in Kürze ihren wohlverdienten Jagdschein in den Händen. Sie alle sind aber keine fertigen Jägerinnen und Jäger – das sind auch wir alten Jäger nie – die Praxis ist immer anders als 5000 Auswahlmöglichkeiten im Internet! Lernen sie in der Natur weiter und nutzen sie bitte regelmäßig unseren Schießstand, denn wenn wir Tiere töten müssen, weil es zu unseren Aufgaben gehört, dann soll das so perfekt wie möglich und ohne Schmerzen für das Tier geschehen!“

Kursbester Winfried Burg erhielt von Ausbildungsleiter Ulrich Konrad eine besondere Auszeichnung. Unmittelbar nach der schweren Prüfung befragt,  warum man nun Jäger/in geworden ist, stehen im Vordergrund die Antworten: ich bin unheimlich gerne in der Natur; beobachte mit Begeisterung das Wild;  habe großes Interesse an der Natur und die Abläufe in Fauna und Flora; Hege, Pflege und Bejagung sind sinnvolle Tätigkeit oder auch: in der Mitte des Lebens noch etwas zu erlernen, durch das ich bis in das hohe Alter einen Lebensinhalt habe! Gute Einstellungen – sicherlich auch bald Realität – und größtenteils vermittelt durch die ehrenamtlichen Ausbilder und Referenten Ingo Gesellen, Dr. Ralf Glandien, Klaus Jakobs, Johannes Kirsten, Edmund Kohl, Ralf Lehnertz, Frank Lemke, Michael Lueg, Werner Plaßmann und Frank Reuter. Die verdiente Abschlussfeier der Jungjäger mit ihren Ausbildern, Referenten und Prüfern begann stillgerecht mit traditionellen Jagdsignalen, gespielt  von der Bläsergruppe der Kreisgruppe im Pleiner Waldschlösschen, wo Jäger seit Generationen ein „Zuhause“ haben.

Wie werde ich Jäger?  Zur Ausübung der Jagd muss man in Deutschland Inhaber eines gültigen Jagdscheines sein. Zu seiner Erlangung ist die Jägerprüfung, die aus einem schriftlichen, einem mündlich-praktischem Teil und der Schießprüfung besteht,  Vorschrift. Der Landesjagdverband bietet in den Kreisgruppen die Möglichkeit, an vorbereitenden Kursen in der Zeit von  Oktober bis Mai  teilzunehmen. Hier unterrichten erfahrene Jäger und professionelle Fachreferenten. Info-Tage dazu sind die Sonntage 28.07. und 08.09.2013 auf der Schießanlage Barbelnberg in Bernkastel. Nähere Auskunft erhalten Interessierte gerne bei der Unteren Jagdbehörde in Wittlich 06571/ 142253 oder dem Ausbildungsleiter Ulrich Konrad: 06571/20812. 
 

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