Wittlich. Bei herrlichem Sommerwetter feierte Maria Grünewald, eine Einrichtung der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe, am 17.06.2012 das traditionelle Grünewaldfest und konnte mehrere hundert Besucher begrüßen. In der voll besetzten Kapelle der Einrichtung fand zu Beginn ein feierlicher Gottesdienst statt, den Herr Pfarrer Halffmann hielt. Die musikalische Gestaltung hatte in diesem Jahr der Wittlicher Gospelchor unter der Leitung von Frau Onnertz übernommen und für viel Begeisterung gesorgt. Der Funke der Freude am Singen sprang auf die Gottesdienstbesucher über und riss alle mit.
Für alle Gäste und Bewohner gab es im Anschluss ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Tanz- und Musikdarbietungen, Spielen und Work-Shops.
Das Fest eröffnete das Jugendorchester des MV Lüxem. Weiterhin begeisterten an diesem Nachmittag das voll besetzte Festzelt der Spielmannszug Hontheim, die Kindertanzgruppen des KV Osann-Monzel und der Maria Grünewaldschule sowie die Kinder-Aerobic Tanzgruppe des SFC Bombogen.
Eine besondere Ehre wurde den Mitgliedern des Kegelclubs Lüxem „Die Lausbuben“ zuteil. Einrichtungsleiter Michael Puhl dankte den Kegelbrüdern mit einem Präsent für ihr vierzigjähriges ehrenamtliches Engagement beim jährlichen Grünewaldfest. Die Schwenk- und Grillkünste der „Lausbuben“ waren über all die Jahre – seit Bestehen der Einrichtung Maria Grünewald – zu einem Markenzeichen des Festes geworden. Nach 40 Jahren „Schwenken in Maria Grünewald“ gilt es, in den nächsten Monaten eine Nachfolge für die Lüxemer Lausbuben zu finden.
Anlässlich des Jubiläumsjahres hatte eine Arbeitsgruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Ausstellung „110 Jahre Heilstätte Maria-Grünewald“ und „40 Jahre Einrichtung für Menschen mit Behinderung“ vorbereitet. In einem eigens eingerichteten Erzählcafé konnten sich interessierte Besucher über Geschichte und Geschichten von Maria Grünewald austauschen und informieren. Besonders interessant und spannend waren die Berichte von Besuchern, die als Kinder oder Jugendliche einen Teil Ihrer Jugend in der Heilstätte Maria Grünewald verbracht haben, sowie der Bericht von „Schwester Anni“ (Jahrgang 1927).
Die Maria Grünewaldschule präsentierte sich des Weiteren durch eine beeindruckende Ausstellung ihrer bisherigen Aktivitäten im Rahmen ihres Jubiläumsprogramms „beWEGung“, mit dem sich die Schule in diesem Jahr um den „St. Elisabeth Preis“ bewirbt. So hat die Schule von Maria Grünewald ein Programm von Schülern für Schüler entwickelt. Seit Beginn dieses Jahres sind Schülerinnen und Schüler verschiedenster Schulformen zu Gast im Grünewald und nehmen an Workshops wie „Graffiti“, einer „Naturbaustelle“, einem Erlebnistag auf dem Reiterhof und vielem mehr teil. Am frühen Abend heizte der Musikverein Mückeln den zahlreichen Besuchern noch einmal richtig ein. Am Abend waren sich Veranstalter und Besucher einig, es war ein gelungenes Fest, das gemeinsam mit der vorangegangenen Veranstaltung „Rock im Wald“ dem Inklusionsgedanken Rechnung getragen hat.
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