
Manderscheid. Zum vierten Mal trafen sich mehr als 40 „Kinder der Eifel“ in der Heidsmühle in Manderscheid. Die Gruppe besteht aus Persönlichkeiten, die „draußen in der Welt“ Ungewöhnliches erreicht haben und deshalb in der Eifelzeitungsserie „Kinder der Eifel – erfolgreich in der Welt“ portraitiert wurden. Die gemeinsame Herkunft aus der Eifel schafft eine Verbundenheit, wie man sie selten findet. Obwohl sich viele dieser Eifelkinder nicht aus der Schulzeit kennen, da sie in verschiedene Schulen gegangen sind oder unterschiedlichen Jahrgängen angehören, ist es, als kämen alte, wohlvertraute Freunde zusammen. Dabei ist die Gruppe sehr international. Mit den Lebenspartnern kamen die Teilnehmer unter anderem aus Mexiko, Peru, Holland und Luxemburg. Auch innerhalb Deutschlands waren die Entfernungen der Wege von Berlin, München, Bremen oder Hannover den Kindern der Eifel nicht zu lang, um dabei zu sein.

Ein gemeinsames Merkmal zeichnet diese Menschen aus. Hermann Simon sprach in einer Laudatio auf das Eifelkind Mario Adorf von „Eifelkeit“ und meinte damit das Gegenteil von Eitelkeit. In der Tat sind alle Kinder der Eifel trotz ihrer Erfolge bescheiden und bodenständig geblieben. Und obwohl viele von ihnen die Heimat vor 50 Jahren oder mehr verlassen haben, hörte man in den Gesprächen immer wieder Eifler Platt. Viele von ihnen beherrschen die Sprache ihrer Kindheit nach wie vor perfekt.
Die Gruppe deckt ein sehr breites Spektrum von Erfahrungen ab. Dieses reicht von weltführenden Wissenschaftlern über Künstler bis hin zu einem Bundeswehrgeneral, Top-Managern und Unternehmern. Sogar der Vorstandsvorsitzende des Vereins für die Deutsche Sprache gehört zu diesem Kreis. Beim Abschied waren sich die Kinder der Eifel einig, dass sie sich in zwei Jahren wieder sehen wollen.