173 Jahre, und noch immer jede Menge DLRG

Traben-Trarbacher Oldie-Schwimmer engagieren sich im Rettungsschwimmen

(von links): Detlef Schröder, Wolfgang Mende, Jens Buchner.

Na, da geht noch was! Team Mende, Buchner und Schröder haben jedenfalls daran geglaubt. Und dafür trainierten sie im letzten Sommer eine ganze Menge. Tatort: das Kröver Schwimmbad, Tatzeit: die Freibadsaison, Tatwerkzeuge: zwei Saisonkarten, Badehosen und Schwimmbrillen. Zugegeben: Je ernster die Sache wurde, umso mehr Trainingshilfen für Füße und Arme kamen dazu. Bis Jens Buchner (55) und Detlef Schröder (63) das angestrebte Ziel endlich erreichten: das goldene DLRG-Rettungsschwimmabzeichen. „Wolfgang Mende hat uns mit großem Einsatz trainiert und in der Theorie der Wasserrettung unterrichtet. Von Jens Buchner kam die Idee, da habe ich mich gerne angeschlossen. Weil es uns dann so viel Freude gebracht hat, wurde es am Ende dann sogar Gold“, berichtet Detlef Schröder, Kaminbauer aus Kröv. Wolfgang Mende (55), Bademeister in Kröv und Traben-Trarbach, ist Vorsitzender der DLRG in Sohren-Büchenbeuren und engagierter Taucher. Wasserrettung ist gerade auch an der Mosel wichtig. Die DLRG trainiert viele Kinder und Jugendliche im Schwimmen, aber auch Ältere sind dort jederzeit willkommen. „Als die beiden Oldies ihr Interesse am Erwerb der Abzeichen bekundeten, habe ich nicht nein gesagt. Wir fingen mit Bronze und Silber an, am Ende wurde Gold daraus. Das haben sie echt gut gemacht“, freut er sich mit seinen Schützlingen. Die dafür teilweise recht lang und schnell schwimmen, vom Brett springen, ausdauernd und tief tauchen sowie Rettungs- und Befreiungsübungen meistern mussten. „Seit ich 16 war, wollte ich ‚DLRG machen‘, sagt Buchner, „irgendwie kam ich aber nie dazu. Als ich mir die Kröver Freibad-Saisonkarte gekauft hatte, kam plötzlich dieses Gefühl wieder hoch“, erinnert sich der Deutschlehrer, der Moselkrimis schreibt. Übrigens: Die mit den Aufnähern dekorierte Badehose zieht er nur einmal, für den Fototermin, an: „Meine Frau hat die extra genau so angenäht, wie wir das damals als Jugendliche trugen …“

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