„Latte für Latte“ statt Stein auf Stein“

Manderscheid. Steinhaus kann jeder, Holzhaus ist in, und so praktisch! Latte für Latte hat Wim van Gijsel im niederländischen Esbeek sein Haus abgebaut, ordentlich beschriftet und durchnummeriert und auf zwei Laster geladen. Ab ging es damit ins ferne Manderscheid, wo das Haus-Puzzle exakt am Rosenmontag 2010 eintraf – und dort erst einmal liegen blieb.

„Also angefangen hat alles damit, dass mein Freund Wim ein Grundstück in Manderscheid gesucht hat“, berichtet Helga Feit der Eifel-Zeitung. Was gar nicht so einfach war, denn ein Holzhaus bedeutet immer: Eine Sondergenehmigung muss her. In diesem Fall mussten die Pläne gleich in zwei Sprachen geprüft werden. Doch was Wim sich in den Kopf gesetzt hat, zieht er durch. Und wenn er, wie in diesem Fall, einen ganzen Sommer lang auf die Baugenehmigung warten muss.

So lagerten die Grundbauteile des Hauses also auf dem Nachbargrundstück „zwischen“; all die vielen Kleinteile, Möbel und Gerätschaften bei Familie Huber auf dem Treitannenhof im Trockenen. Dann endlich, im September, konnte der unbeirrbare Wim mit der Arbeit beginnen. Und wie beginnt man ein Haus zu bauen? Richtig, mit dem Keller. Bevor die Regenphase begann, war das Dach zu. Im Schwalbenweg wird auch während des Winters weitergearbeitet, nun im Inneren. „Wir hoffen im Sommer 2011, das Haus vermieten zu können“, so Helga Feit zuversichtlich.

Die Eifel-Zeitung drückt jedenfalls feste die Daumen.

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