•saisonübliche Entwicklung am Arbeitsmarkt
•Arbeitslosenquote bei 4,6 Prozent stabil
•leichte Rückgänge bei jungen Leuten und Langzeitarbeitslosen
Gesamtentwicklung
Mit stagnierenden oder leicht steigenden Arbeitslosenzahlen zeigt sich die für diese Jahreszeit übliche Entwicklung am hiesigen Arbeitsmarkt. Ende November waren 12.331 arbeitslose Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen gemeldet. Das sind zwei mehr als im Oktober und 167 mehr als vor einem Jahr. Dass der saisonale Einfluss bereits eine Rolle spielt, ist bei der Betrachtung der beiden Rechtskreisen des Sozialgesetzbuches (SGB), die die Arbeitslosigkeit regeln, deutlich erkennbar. Erfahrungsgemäß spielt sich die saison- und witterungsbedingte Arbeitslosigkeit nämlich vorwiegend bei denjenigen ab, die der Versichertengemeinschaft des SGB III zuzuordnen sind. Deren Zahl stieg im November um 144 auf 4.722 an. Sie liegt um 137 höher als im November 2012. Bei denjenigen, die auf die sogenannten Hartz IV-Leistungen angewiesen sind und damit zum SGB II zählen, sank die Arbeitslosigkeit dagegen um 142 auf 7.559. Verglichen mit dem Vorjahr waren 30 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Derzeit werden im Bezirk 38,7 Prozent der Erwerbslosen dem SGB III und 61,3 Prozent dem SGB II zugeordnet.
Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote – berechnet auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen – verbleibt bei 4,6 Prozent und liegt damit gleichauf mit dem Vorjahreswert.
Stellenangebot
1.808 offene Stellen wurden dem örtlichen Arbeitgeberservice der Agentur in den vergangenen vier Wochen gemeldet – 602 mehr als im Monat zuvor. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das jedoch einem Rückgang von 236 Stellen. Insgesamt liegen der Agentur derzeit 3.008 Stellenangebote vor.
Personengruppen
Wie üblich sehr unterschiedlich entwickelte sich die Arbeitslosigkeit in den einzelnen Personengruppen am Arbeitsmarkt. Verglichen mit dem letzten Monat sind 40 junge Leute unter 25 Jahren weniger arbeitslos So bleiben zum Monatsende noch 1.146 Jüngere auf Beschäftigungssuche. Bei den älteren Erwerbslosen musste ein Zuwachs um 53 auf 4.171 verzeichnet werden. Ältere stellen im November einen Anteil von 33,8 Prozent und Jüngere einen Anteil von 9,3 Prozent an allen Arbeitslosen. In der Personengruppe der Schwerbehinderten nahm die Zahl um 16 zu und liegt derzeit bei 645. Dies entspricht einem Anteil von 5,2 Prozent an der Gesamtarbeitslosenzahl. 1.879 arbeitslose ausländische Mitbürger zählten die Statistiker im Agenturbezirk – 59 mehr als im Vormonat. Sie stellen einen Anteil von 15,2 Prozent. Von Langzeitarbeitslosigkeit waren im Vergleich zu Oktober 29 Personen weniger, nämlich 3.809 betroffen. Dies entspricht einem Anteil von 30,9 Prozent an der gesamten Erwerbslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen
Entwicklung in den Regionen
Zum Teil sehr gegensätzlich entwickelte sich der Arbeitsmarkt in den einzelnen Regionen, die der Agenturbezirk Koblenz-Mayen umfasst. Während sich im Landkreis Ahrweiler die Zahl der Arbeitslosen um 79 auf 2.544 reduzierte, stieg sie im Landkreis Cochem-Zell um 136 auf 1.212 an. Die Erwerbslosigkeit liegt damit im Kreis Ahrweiler auf Vorjahresniveau, im Kreis Cochem-Zell um 98 höher als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote an der Ahr sinkt auf 3,9 Prozent, in Cochem-Zell liegt sie bei 3,6 Prozent. 5.042 Arbeitslose wurden im Landkreis Koblenz-Mayen gezählt – 59 weniger als im Oktober und 86 weniger als im November 2012. Die Arbeitslosenquote geht um 0,1 auf 4,4 Prozent zurück. Im Vorjahr lag sie bei 4,6 Prozent. In der Stadt Koblenz waren zum Monatsende 3.533 Frauen und Männer ohne Arbeit gemeldet – 4 mehr als im Vormonat und 156 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote in der Stadt verbleibt bei 6,2 Prozent und liegt um 0,1 höher als im November 2012.
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