Mit dem BUND unterwegs – Positive Nachlese zu „Rock am Ring 2018“

Maßnahmen der Nürburgring GmbH und der Ortsgemeinde Nürburg wirken weiter

Fotos Winfried Sander (BUND)

Früher Montagnachmittag in Nürburg nach „Rock am Ring“: fast alles verlassen, fast alles aufgeräumt: Volle Abfallsäcke stehen zum Abholen bereit, leise läuft noch Radiomusik aus einem der stehen gebliebenen Zelte, ein junger Mann sitzt gedankenverloren davor und liest – leichte Melancholie und Abschied vom Erlebten!

Fotos Winfried Sander (BUND)

Das Musikfestival „Rock am Ring“ zog dieses Mal „nur“ 70.000 Besucher an, aber dennoch eine ganze Menge im Vergleich zu nur 175 Einwohnern in der Ortsgemeinde Nürburg! Der Schutz von Natur und Landschaft darf dabei niemals außen vor sein. So befinden sich im engeren Umfeld der Park- und Campingplätze von D 2, D 4 und D 6 die gesetzlich geschützten Quellbereiche des Wirftbaches und des Hatzenbaches.

Mitte der 1990er Jahre wurden diese Bereiche im Zug einer Ausgleichsmaßnahme für Eingriffe in Natur und Landschaft an der Rennstrecke mit viel Aufwand renaturiert. Die Belegung auf den drei Campingplätzen ist jedes Jahr sehr hoch. Ehemals unzureichende und marode Zäune wurden in den mittleren 2010er Jahren von der Nürburgring GmbH und der Ortsgemeinde Nürburg durch stabile, stationäre Maschendrahtzäune ersetzt. Sie sollen die Besucher abhalten, in den geschützten Bereichen am Bach zu lagern oder dort gar mit Fahrzeugen vorzudringen – seither mit Erfolg und auch in 2018!

Für den Vorsitzenden der Kreisgruppe Ahrweiler des BUND, Reinhard van Ooyen (Ahrweiler), sind diese Einrichtungen ganz wichtig, denn diese zwar kostenintensiven Maßnahmen tragen intensiv zum dauerhaften Schutz von Natur und Landschaft in einem Bereich des Nürburgrings bei. Zumal sich in diesem Bereich die Bachpatenschaft des BUND für den Wirftbach in einer positiven Entwicklung für Fauna und Flora befindet. Das Fließgewässer war klar, transportierte keinen Müll und ließ auch keinen „Duft“ erkennen.

 

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