Land informierte 3.300 Betroffene bei Versammlungen im Ahrtal

Bei 17 Einwohnerversammlungen in den Ortschaften entlang der Ahr hat die Landesregierung insgesamt rund 3.300 Menschen direkt über den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe informiert. Die Veranstaltungen begannen am 4. Oktober in Müsch und fanden am 26. Oktober in Bad Neuenahr-Ahrweiler ihren vorläufigen Abschluss.

„Für die Betroffenen geht es beim Wiederaufbau um existenzielle Fragen: Darf ich mein Haus wiederaufbauen? Was muss ich beim Hochwasserschutz beachten? Welche finanzielle Unterstützung erhalte ich? Wir haben die Einwohnerversammlungen im Ahrtal genutzt, um diese sensiblen Themen mit den Betroffenen direkt zu besprechen. Weit über 3.000 Menschen haben das Angebot angenommen. Das zeigt, dass es richtig war, von Anfang an den engen Kontakt zu suchen. Wir lassen die Menschen nicht allein und stehen an ihrer Seite“, sagte die Wiederaufbaubeauftragte des Landes, Staatssekretärin Nicole Steingaß, die selbst bei fast allen Terminen im Ahrtal dabei war.

Die Staatssekretärin kündigte zudem weitere Informationsveranstaltungen an. „Wir wollen solche Versammlungen auch in den anderen betroffenen Kreisen und der Stadt Trier durchführen. Unser Anspruch ist es, alle Betroffenen bestmöglich zu informieren. Im schwer zerstörten Ahrtal haben wir den Anfang gemacht“, so Steingaß.

Neben Steingaß hatten an den Versammlungen mehrere Fachexperten der Landesregierung teilgenommen. Vertreter des Klimaschutzministeriums und der SGD Nord informierten über die neu ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete und den Hochwasserschutz, Vertreter der Investitions- und Strukturbank (ISB) stellten das Antragsverfahren für die Finanzhilfen zum Wiederaufbau vor. Andere Landesbehörden wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) und das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) waren ebenfalls präsent. Der Vor-Ort-Beauftragte der Landesregierung, Günter Kern, moderierte.

Die meisten Fragen der Bürgerinnen und Bürger bezogen sich auf die neu festgelegten Überschwemmungsgebiete im Ahrtal und auf die Voraussetzungen für die Förderungen aus dem Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern.

Wiederkehrende Fragen aus den Einwohnerversammlungen, beispielsweise zum Wiederaufbau an anderer Stelle, wurden samt Antworten in das umfassende FAQ zum Wiederaufbau auf www.wiederaufbau.rlp.de integriert. Sie sind damit für alle Betroffenen zugänglich.

Nach den Einwohnerversammlungen können sich die Flutbetroffenen weiterhin an den 17 Infopoints im Ahrtal, Online und über die kostenlose Telefon-Hotline (0800 / 222 0 22 0) informieren.

 

 

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