so kann man sich nach dem Antritt der schwarz-gelben Traumkoalition in Berlin fühlen. War wohl meine letzte Wahl an der ich teilgenommen habe. Glaubt die Parallelgesellschaft der Politiker in Berlin wirklich, dass sich das verblödete Wahlvieh alles bieten lässt. Da tritt die FDP mit dem Slogan an „Mehr Netto vom Brutto“ jetzt kassiert die politische Nullnummer Rösler kräftig mit seiner Gesundheitsreform bei den Versicherten ab. Wehren kann sich keiner der gesetzlich Versicherten, werden ja alle Beiträge im Gesundheitsministerium festgelegt.
Nur gut, dass die privaten Krankenkassen, die Pharmaindustrie und die Unternehmen bessergestellt und von allen Härten ausgenommen werden. Brüderle sorgt emsig dafür, dass seine Lieblinge, die großen Vier ihre maroden Kernkraftwerke über weitere Jahrzehnte am Netz lassen dürfen um „billigen“ Strom zu produzieren. Die Kosten der Entsorgung des atomaren Giftmülls übernimmt ja der Depp der Nation – der Steuerzahler. Gleichzeitig verhindert Brüderle trickreich die Einspeisung von günstigem norwegischem, Wasserkraftstrom mittels Seekabel.
Finanzminister Schäuble schiebt mal schnell weitere 40 Milliarden Euro Garantien an die marode HRE, gleichzeitig wird bekannt, dass an die verdienten Mitarbeiter 25 Mio. Boni ausgeschüttet wurden. Für was eigentlich? Für die Produktion von Verlusten? Erinnert irgend wie an die alten volkseigenen Betriebe (VEB) der DDR.
Zum guten Schluss inszeniert sich Frau Merkel vor der UNO über das Elend dieser Welt, während sich hierzulande immer mehr Menschen zum Essenfassen an irgend welchen Garküchen oder Tafeln anstellen müssen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass es ein kleiner, korrupter Klüngel von Politikern schafft, die Bundesrepublik Deutschland so ausbluten zu lassen, nur um sich neben den üppigen Diäten und Pensionen zusätzlich die Taschen zu füllen. Wer es nicht glaubt, sollte sich mal anschauen, wo die ganze Truppe abgehalfterter Politiker angeheuert hat. Es sind jene Unternehmen, die sie vorher durch ihre „wohlwollende“ Gesetzgebung bedient haben.
Ein paar Kilometer weiter westlich kann man sich anschauen, wie man das Wahlvolk nicht geräuschlos über den Tisch ziehen kann. Da soll in Frankreich das Renteneintrittsalter von 60 auf 62 erhöht werden. Die Folge ist permanenter Widerstand der Bevölkerung. Das wird so lange weitergehen, bis die Regierung in Paris ihr Gesetz kippt oder komplett entschärft. Wir deutschen Trottel lassen uns das Renteneintrittsalter von 65 auf 67 Jahre hochjubeln und was passiert? – genau – nichts! Wohl in der Regierung wissend, dass kein Mensch das heute in den Betrieben geforderte Arbeitstempo bis 67 durchhält.
Letztendlich also nur eine Finte um die Menschen um einen Teil ihres gerechten Alterslohnes zu betrügen. Gleichzeitig fordert die FDP die Herabsetzung der Zahlung von Arbeitslosengeld I für über 50 jährige von 24 Monate auf 18 Monate. Ich hätte da einen besseren Vorschlag. Da über 50 jährige ohnehin keine Aussicht mehr auf einen Arbeitsplatz haben, bekommen sie gleich Hartz IV. Das damit eingesparte Geld könnte man dann sinnvoll in eine Aufstockung der Abgeordnetendiäten investieren.
Hans Moll,
Wallenborn
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