Und wer von den Genossen in Gerolstein nicht mal ….

Gerolstein wählt einen neuen Bürgermeister. Die großen Gerolsteiner Parteien haben kläglich versagt: Sie haben Ihren grundsätzlichen Auftrag, die politische Willensbildung aktiv zu betreiben, in keinster Weise erfüllt. Jetzt wird eifrig nachgearbeitet. Die Kandidaten werden eingeladen, um sich im Nachhinein das schlechte Gewissen zu erleichtern. Vielleicht erleben wir ja noch, dass es Wahlempfehlungen gibt. Das alles ist aber ach nur die halbe Wahrheit. Beim surfen durchs www habe ich folgendes gefunden: “… Und wer von den Genossen in Gerolstein nicht mal zur Vorstellung eingeladen wird, muss einfach gut sein!“ Ist das schlechte Gewissen bei den Gerolsteiner Genossen so groß, dass sie einen ihrer fähigsten Leute total außen vor lassen?

Was hat sich Knut Wichmann denn zu Schulden kommen lassen, außer dass er zehn Jahre lang dieser Partei in Gerolstein vorstand und in dieser Zeit die Wahlergebnisse weit über den heutigen lagen? Befürchten die Genossen, dass sich mit ihm  Ehrlichkeit, Bürgernähe und solide Arbeit im Rathaus breit machen? Oder gönnen Sie Gerolstein einfach keinen fähigen, aufgrund seiner politischen Erfahrungen kompetenten Bürgermeister? Der Verdacht liegt nahe: Nachdem Knut Wichmann mit seiner Einzelbewerbung eine Wahl im Rat (Postenverteilung unter den großen Parteien) verhindert hat, muss der heimliche Wunschkandidat eben mit anderen (unfairen) Mitteln etabliert werden. Meine Hoffnung dabei: Die Gerolsteiner Bürgerinnen und Bürger lassen sich mit derart miesen Tricks nicht hinters Licht führen.Sie nutzen die Wahl, um Gerolstein solide und kompetent in die Zukunft zu führen.  

Heidi Gerhards, Gerolstein

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