Am Sonnabend, den 12. März 2011 haben ehemalige politische Häftlinge des SED-Regimes eine Mahnwache vor den Räumlichkeiten des katholischen Jugendheimes St. Bernhard in Wittlich durchgeführt. Der Anlass zu dieser Mahnwache und des stillen Protestes war nach Ansicht der VOS – der größte und älteste SED-Opferverband in der Bundesrepublik – die Bereitstellung und Vermietung von Gemeinderäumen der Stadtpfarreien an die SED-Nachfolgepartei die Linke für Wahlkampfzwecke. Für die ehemaligen politischen Häftlinge und Opfer der kommunistischen Diktatur ein politischer Skandal. Mit Ihrem Verhalten setzt die Stadtpfarrei ein verhängnisvolles Signal an die deutsche Öffentlichkeit und was quasi inoffiziell einer Absolution der postkommunistischen Linken gleichkomme. Dazu haben auch Erklärungen von Gemeindevertretern beigetragen, welche gegenüber den Medien erklärt haben, die Linke sei eine demokratische Partei. Der SED-Opferverband VOS sieht mit Sorge die Verharmlosung und die Instinktlosigkeit bestimmter Institutionen unserer Gesellschaft im Umgang mit der linksextremistischen Linken.
Maximilian Meurer