Aufruf zur Müllgerechtigkeit in der Vulkaneifel

A.R.T. und Landrat Thiel haben erklärt, dass aus Gründen der Müllgerechtigkeit die Windeltüte nicht mehr zulässig sei, da bei den Kosten für die Müllentsorgung das Verursacherprinzip gelte. A.R.T. und Landrat widersprechen sich aber in Bezug auf den Biomüll. Warum gilt hier nicht auch das Verursacherprinzip? Beim Biomüll sollen jetzt auch die Bürger mitbezahlen, die einen eigenen Komposter betreiben. Ist das Gerechtigkeit? Der Vulkaneifelkreis hat bei der Entscheidung für den Bio-Sammelcontainer nicht bedacht, dass es auf dem Land viele Bürger gibt, die sich ihren Dünger noch selbst herstellen. All diese werden jetzt vom Kreis bestraft. Manche Konzepte kann man einfach nicht von der Stadt aufs Land übertragen. In Gerolstein werden die Bürger z.B. nie eine Straßenbahn oder U-Bahn benutzen können. Menschen machen Fehler und können aus ihnen lernen, vielleicht kann das Müllkonzept der Vulkaneifel, meiner Meinung nach so unsozial und löchrig wie der Plastikeimer des A.R.T., noch einmal neu überdacht und geändert werden. Erinnern sich die Mandatsträger der großen Volksparteien noch daran, welche Bedeutung der erste Buchstabe ihrer Partei hat? C = Christlich, G = Grün, F = Frei, S = Sozial. Bleiben Sie neugierig!

Hardy Schmidt-Ellinger, Ortsvorsteher Bewingen

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