Auf den Artikel „Eifelquerbahn-Finanzierung: ein Faß ohne Boden?“ in Ausgabe KW 35 erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: „Klubdisziplin“

Nachdem ich Ihren vorzüglich aufgebauten Bericht durchgelesen habe, drängt sich mir der Verdacht auf, dass Sie Politikern Sach- und Fachkenntnis und einen gesunden Menschenverstand zutrauen. Spricht man mit einzelnen Politikern unter vier Augen, so ist dies auch durchaus der Fall, treten Politiker aber in der Öffentlichkeit auf, so brechen die Viren, Fraktionsdisziplin und „Steigerung der Beliebtheit“ in Form von Tunnelblick und Größenwahn aus. In Österreich nennt man diesen Virus treffender weise „Klubdisziplin“ und dieser Begriff passt auch besser dazu.

Nennen Sie mir nur einen politischen „Klub“, der in Regierungsverantwortung mit Steuergeldern sparsam umgegangen ist, bzw. umgeht. Alle haben, wenn sie die Möglichkeit dazu hatten, ihre Klientel mit Steuergeldern und Steuergeschenken beglückt und damit Stimmen gekauft und werden dies auch so fortführen. Wie sagte mein Großvater so treffend: „Jeder Politiker segnet sich selbst mit dem Weihwasserkesselchen, dass er in der Hand hat!“
 
Dipl.-Ing. Hermann J.Jungfer,
Weidenbach

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen