ADD mal ganz schnell

Unser lieber Landrat Heinz Onnertz tritt in der Öffentlichkeit lieb und nett auf. In seiner Verwaltung und im Kreistag ist dies leider ganz anders. Als ehemaliger Richter glaubt er wohl immer noch, über alles Mögliche und Unmögliche richten zu können. Andere Meinungen erträgt Heinz Onnertz leider nicht. Warum sollen eigentlich manche Kreisstraßen aufgegeben werden? Warum soll dadurch dann auf jährliche 7500 Euro pro Kilometer aus der Mainzer Staatskasse verzichtet werden? Zunächst einmal sollte sich der Herr Landrat um eine Verbesserung der Infrastruktur in unserem Landkreis kümmern, anstatt Infrastruktur abzubauen. Onnertz regiert den Vulkaneifelkreis seit 1999. Was ist geschehen beim Bahnhof Gerolstein? Antwort: Nichts! Diese Kloake stinkt nach wie vor in den Himmel hinein. Geld hat der ach so neutrale, parteilose Landrat aber aus Mainz, aus dem Kreis und von der Stadt Gerolstein für seinen Freund Petry für das nostalgische Bahnbetriebswerk besorgt. Das passt schon irgendwie, denn der klar SPD-nahe Landrat Heinz Onnertz reiht sich damit in die Ausgabe-Wut der Landesregierung ein, siehe das Nürburgring-Desaster und auch das Thema des hochgradig vom Land subventionierten Schlosshotels in Bad Bergzabern, das im Prinzip für einen SPD-Genossen auf Staatskosten hergerichtet wurde.
 
Heinz Onnertz rühmt sich häufig, dass er nicht nur beste Beziehungen zur Landesregierung hat sondern auch zur Aufsichtsbehörde ADD in Trier. Von dort hat Onnertz sich einen Beschluss besorgt, der den demokratischen Mehrheitsbeschluss des Kreistages zur Nichteinziehung von Kreisstraßen wieder auflöst. Was hat dies alles mit Demokratie zu tun, wenn ein gewähltes Gremium mehrheitlich etwas beschließt, das dann von einer Onnertz-freundlichen Behörde einkassiert wird? Warum kann Heinz Onnertz nicht mit demokratischen Mehrheitsbeschlüssen leben? Hier wird das gewählte Kreis-Parlament sozusagen an der Nase herumgeführt. Sind dessen Abstimmungen lediglich Makulatur und sollen diese nur Demokratie vortäuschen?

Susanne Eiberg