„Das Gute bewahren und mit neuen Ideen in die Zukunft gehen!“

Die Eifel-Zeitung hat in der  Ausgabe 38. KW 2010 das Thema Kommunalreformen in richtiger Weise angestoßen. Dem Gastkommentar von Hans-Peter Stölben, Daun, können wir voll und ganz zustimmen. Herr Stölben hat den Nagel auf den Kopf getroffen! Es darf natürlich nicht so sein, dass Gutachten zu diesem Thema ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und mit einseitig tendenziellen Vorgaben erstellt werden. Wir meinen: Die Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Meinung kundtun dürfen und sagen, zu welchen zentralen Orten sie sich in Sachen Schule, Krankenhaus, Einkauf, Verwaltung und Veranstaltungen am liebsten hin orientieren möchten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man gewachsene Strukturen nicht zu einfach aufgeben darf. Denn manche Wunden heilen nur langsam oder gar nicht. Deshalb heißt die Devise:  „das Gute bewahren und mit neuen Ideen in die Zukunft gehen!“  Die Standorte der Kreisverwaltungen sollten erhalten bleiben. Die Zuordnung der Gemeinden sollen die Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen. Die Verbandsgemeindeverwaltungen sollen zukünftig als schlanke, effiziente Verwaltungsstellen den Ortsgemeinden dienen. Andere Aufgaben, wie Schulträgerschaften, Wasserwerke- und Feuerwehrbetreuung oder Bauämter – können von den Kreisverwaltungen aus zentral erfolgen. Die spezielle Ansprache kann dabei auch an die Verwaltungsstellen delegiert werden. Die Städte und Gemeinden sollten gestärkt werden und freiwillige Zusammenschlüsse von Vorteil sein.

Fazit: Es gibt jede Menge Möglichkeiten die Effizienz der kommunalen Verwaltungen zu verbessern, Kosten zu sparen und bürgernah und modern zu sein, ohne die gewachsenen Kreisstrukturen dabei zu zerstören.

Mariette Geisen, Daun,
Stadt- und VG-Rätin (FDP)
Dr. Edmund Geisen, Daun,
MdB, Kreistagsmitglied (FDP)
 

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