Petra Schneider zieht Landtagskandidatur zurück

Daun. Die Landtagskandidatin der BUV BürgerUnion Vulkaneifel, Petra Schneider hat in der vergangenen Woche ihre Kandidatur für die Landtagswahl im März 2011 zurückgezogen. Gründe für diese Entscheidung liegen im privaten und beruflichen Umfeld.

EAZ: Auf der Mitgliederversammlung am 11. März 2010 wurden sie mit überwältigender Mehrheit zur Direktkandidatin der BUV BürgerUnion Vulkaneifel im Wahlkreis 20 für die Landtagswahl am 27. März 2011 gewählt. Wie kommt es nun zu dieser Entscheidung?

Schneider:  Da ich neben der Kandidatur und den damit verbundenen Aufgaben noch Vollzeit-Geschäftsführerin in einem Verlag bin und auch Familie habe, ist der Zeitaufwand natürlich immens. Das war mir natürlich im Vorfeld klar. Es haben sich mittlerweile unvorhersehbare Entwicklungen ergeben, so dass eine Konzentration auf die Aufgaben meiner Landtagskandidatur leider nicht in dem Umfang möglich ist, wie ich es für richtig halte und für mich zufriedenstellend ist.

EAZ: Sie haben in den vergangenen Monaten gute Arbeit geleistet und viel Engagement gezeigt. Wie schwer ist ihnen diese Entscheidung gefallen?

Schneider: Sie können sich sicherlich vorstellen, dass ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Leider bin ich aufgrund der zuvor besagten Gründe gezwungen, auf die Kandidatur zu verzichten, obwohl ich mir gute Chancen ausgerechnet habe. Bei meinem Vorhaben habe ich sehr viel Unterstützung und Zuspruch von verschiedenen Seiten erhalten und wertvolle Erfahrungen gemacht. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die mich unterstützt haben und hoffe auf deren Verständnis für meine Entscheidung.

EAZ: Hat ihrer Entscheidung auch Auswirkung auf ihre weiteren politischen Aktivitäten?

Schneider: Nein. Meine Entscheidung bezieht sich ausschließlich auf die Landtagskandidatur. Mein Kreistagsmandat und die Arbeit im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, im Schul- und Kulturausschusses sowie im Landkreistages Rheinland-Pfalz und stellvertretend im Rechnungsprüfungsausschuss und Kreisausschuss werde ich weiterhin mit voller Energie fortführen.

EAZ: Das heißt also, dass sie sich bei ihren zukünftigen politischen Aktivitäten voll auf den Vulkaneifelkreis konzentrieren?         

Schneider: Ja, genau. Es gibt im Vulkaneifelkreis ausreichend Herausforderungen! Dass die Politik transparenter und verständlicher werden muss, haben wir uns ja auf die Fahnen geschrieben. Wir werden uns weiterhin bemühen, die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig und umfassend über geplante politische Schritte zu informieren. Die BUV BürgerUnion Vulkaneifel wird zudem alles daransetzen, dass der Landkreis Vulkaneifel zukunftsfähig bleibt.

EAZ: Frau Schneider, wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen  weiterhin viel Erfolg.

EAZ: Herr Lepper, wie stehen sie zu der Entscheidung von Petra Schneider ihre Landtagskandidatur zurückzuziehen?
 
Lepper: Natürlich bedauern wir, dass Frau Schneider ihre Kandidatur zurückgezogen hat. Wir sehen in ihr nach wie vor eine Top-Kandidatin mit guten Chancen, für die BUV in den Landtag einzuziehen. Dennoch akzeptiert die BUV BürgerUnion Vulkaneifel Ihren Entschluss. Ein solcher Schritt zeugt von Verantwortung gegenüber Ihren Aufgaben in der BUV und auch gegenüber ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen.

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