Zwei Jahre nach Flutkatastrophe noch ein Mensch vermisst

Sinzig/Mainz. Mehr als zwei Jahre nach der Flutkatastrophe ist in Rheinland-Pfalz das Schicksal eines Opfers weiter ungeklärt. Ein Mensch werde auch nach einem Knochenfund bei Sinzig im Landkreis Ahrweiler noch immer vermisst, teilte der Opferbeauftragte des Landes, Detlef Placzek, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Anzahl der Toten habe sich nicht verändert.

Daraus ergibt sich, dass die gefundenen Knochen zu einem bereits für tot erklärten Opfer der Flut gehören müssen. Die Polizei hatte die Mitte Oktober an der Ahr bei Sinzig gefundenen Knochen einem Flutopfer zugeordnet, aber keine weiteren Details mitgeteilt.

Bei der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 sind allein in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen ums Leben gekommen, davon 135 in der Ahr-Region und eine Person im Raum Trier. Hunderte Menschen wurden verletzt. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen starben bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen 49 Menschen. Tausende Häuser wurden zerstört, Straßen und Brücken weggespült. (dpa)

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