Schlägerattacke gegen Passanten und Polizisten in Trier

Trier. Aus einer Gruppe von fünf Männern heraus wurde am frühen Samstagmorgen, 29. November 2014 gegen 5.30 Uhr versucht, einen Gullideckel mitten in der Stadt Trier auszuheben. Die Männer befanden sich im Kreuzungsbereich der Karl-Marx- / Lorenz-Kellner- und Feldstraße. Als eine weitere Gruppe von vier Passanten sie ansprach und aufforderte, dies zu unterlassen, wurden sie sogleich höchst aggressiv mit Schlägen und Tritten attackiert und verletzt.

Eine Streife der Polizeiinspektion Trier, die sich in der nahen Bollwerkstraße befand, wurde von einem Zeugen alarmiert und begab sich unmittelbar zum Einsatzort. Dort eingetroffen wurden die Polizisten unvermittelt und mit großer Brutalität aus der Gruppe der Tatverdächtigen angegriffen. Ein Polizeibeamter wurde zu Boden geschlagen und am Boden liegend weiter attackiert. Seine Kollegin, die ihm zur Hilfe eilte, wurde ebenfalls durch Schläge an Kopf und Hals verletzt.

Nur unter Hinzuziehung mehrerer Unterstützungskräfte und durch den Einsatz von Pfefferspray konnten die Angriffe unterbunden und die Tatverdächtigen festgenommen werden. Bei ihnen handelt es sich Männern im Alter zwischen 28 und 50 Jahren, die aufgrund ihrer Bekleidung dem Rockermilieu zuzuordnen sein dürften.

Passanten und Polizisten krankenhausreif geschlagen
Aus der Gruppe der Passanten wurden drei Männer verletzt und in ein Trierer Krankenhaus gebracht. Der 57-jährige Polizeibeamte wurde mit schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die 43-jährige Polizistin erlitt Prellungen am Kopf und am Oberkörper und musste ebenfalls ambulant behandelt werden. Verletzt wurde auch einer der Tatverdächtigen. Nach ambulanter Behandlung wurde er wie seine Begleiter in Gewahrsam genommen.

Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand wurden von der Kriminalpolizei übernommen und dauern derzeit noch an. Die Polizei bittet Zeugen beider Auseinandersetzungen dringend, sich unter der Telefonnummer 0651 / 97791302 mit ihrer Aussage zur Verfügung zu stellen.

Besonders der Zeuge, der die Polizeistreife in der Bollwerkstraße alarmiert hat wird gebeten, sich zu melden. Es wurden während des Einsatzes weitere Passanten wahrgenommen, die offenbar Foto- oder Videoaufnahmen mit ihrem Mobiltelefonen gemacht haben. Auch diese werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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