Mehr Unfälle und doppelt so viele Tote auf der Eifelautobahn

964 Verkehrsunfälle und damit 2 % mehr als im Vorjahr bearbeiteten die Beamten/-innen der PASt Schweich im Jahr 2016. Dabei wurden 4 Menschen getötet (+2 zum Vorjahr) , 35 schwer (+15) und 162 (+14) leichtverletzt, was zum Teil erhebliche Steigerungen bedeutet. Hauptunfallursachen waren nach wie vor zu hohe Geschwindigkeit (31,7 %), zu geringer Abstand (14,5 %), mangelhaft gesicherte Ladung (6,6 %) sowie Fehler beim Überholen (5,9 %). Bei 190 Unfällen und damit knapp 20 % der Gesamtunfälle war Wild beteiligt. Mit einer Quote von 18 % der Hauptverursacher ist die Gruppe der jungen Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren wieder überproportional vertreten im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil.
Mangelnde Verkehrstüchtigkeit wurde in 42 Fällen festgestellt, davon waren Kfz-Führer 16 Mal alkoholisiert. In jeweils 13 Fällen waren sie übermüdet oder wiesen andere körperliche oder geistige Mängel auf. Durch Falschfahrer wurden zwei Unfälle verursacht. Unter anderem war am 23.01.16 ein alkoholisierter 21-jähriger Pkw-Fahrer falsch an der Anschlussstelle Ulmen auf die A 48 aufgefahren und kurz darauf mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen gestoßen. Dessen 35-jährige Fahrerin verstarb, ihre drei Begleiterinnen und der Unfallverursacher wurden schwer verletzt. Unerlaubt von der Unfallstelle entfernt haben sich in 2016 insgesamt 91 Unfallverursacher, von denen knapp 37 % ermittelt wurden. Mit erhöhter Unfallgefahr müssen Verkehrsteilnehmer vor allem im Bereich von Arbeitsstellen, bei starkem Regen (Aquaplaning) sowie in den Kurvenbereichen der Anschlussstellen mit nasser Fahrbahn rechnen. Die Polizei rät an diesen Stellen zu einer besonders aufmerksamen und vorsichtigen Fahrweise.

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