Aufgrund des in Neuwied aufgetauchten Kartons mit Briefen der Oberfinanzdirektion (OFD) Koblenz laufen zurzeit die Ermittlungen bei der OFD und der Polizei. Der Karton mit den Briefen wurde der Polizei in Frankfurt übergeben und ist damit vollständig sichergestellt. Mittlerweile wurde der Karton dort von der Kriminalpolizei in Neuwied abgeholt. Ursprünglich war die Kiste auf dem Weg zu einer Mainzer-Dienststelle.
„Nach Lage der Dinge sind wir mit einem blauen Auge davongekommen“, sagte eine Sprecherin der Oberfinanzdirektion. „Die Briefe sind nach Presseberichten ungeöffnet und im Original erhalten. Diese höchst ärgerliche Panne wird für die Betroffenen wohl keine weiteren Unannehmlichkeiten bringen. Wir werden alles tun, den Vorgang aufzuklären und für die Zukunft unmöglich zu machen.“
Der übliche Ablauf:
Die Briefe, die von der Abteilung Zentrale Besoldungs- und Versorgungsstelle (ZBV) der OFD veranlasst sind, werden im Rechenzentrum der OFD gedruckt und dann einem externen Transportdienstleister übergeben. Die OFD steht mit dieser Firma in einer langjährigen und beanstandungslosen Geschäftsbeziehung. Alle Fahrer werden zur Einhaltung des Datengeheimnisses verpflichtet.
Der Fahrer wurde inzwischen ausfindig gemacht. Einzelheiten des Vorgangs sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Alle Briefe werden so schnell wie möglich reproduziert und nachgesandt. Die Originalbriefe bleiben vorerst als Beweismittel bei der Polizei.
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