Aufpassen! Die Osteuropäische “Sperrmüll-Mafia ist wieder unterwegs!

Immer mehr Anwohner beschweren sich über das massive Verkehrsaufkommen von Kleintransportern in den Wohngebieten, das bereits Tage vor den eigentlichen Sperrmüllterminen bis spät in die Nacht anhält. Die Anwohner fühlen sich durch diese Massierung umherfahrender polnischer, rumänischer und bulgarischer Kleintransporter regelrecht bedroht und befürchten Diebstähle von Gegenständen, die kein Sperrmüll sind.

Mit groß angelegten Fahndung soll illegalen Sperrmüllsammlern die Lust am Geschäft genommen werden. Inzwischen gehen Behörden in Hessen gegen illegale Sperrmüllsammler vor.  Beispielsweise in Bad Camberg startete das Ordnungsamt der Stadt gemeinsam mit Vertretern der Polizei und des Abfallwirtschaftsbetriebs Limburg-Weilburg eine groß angelegte Überprüfung. Dabei entdeckten die Beteiligten zahlreiche Verstöße gegen das Abfallrecht, die zum Teil hohe Geldbußen nach sich ziehen werden. Insgesamt waren mehr als zwei Dutzend Fahnder im Einsatz. Sie kontrollierten Kleintransporter auf Tour und auf Parkplätzen, wo die illegalen Sammler umladen und übernachten. Mehr als fünfeinhalb Tonnen Sperrmüll und fast zehn Kubikmeter Elektrogeräte wurden in einem Fall sichergestellt. Unter den E-Geräten fanden sich viele Kleingeräte wie Küchenmaschinen und Unterhaltungselektronik ebenso wie große Kühl- und Gefriergeräte, die wegen dem umweltschädlichen Kühlmittel extra entsorgt werden müssen.

Derzeit werden für Schrott und Altmetall bis zu 350 Euro pro Tonne, für Kupferschrott sogar bis zu 4.000 Euro gezahlt. Geld, das natürlich auch die Kreisabfallwirtschaft bei der ordnungsgemäßen Entsorgung erzielen würde und zur Stabilisierung der Abfallgebühren eingesetzt werden könnte. In Deutschland ist das gewerbliche Sammeln von Sperrmüll und Elektroaltgeräten nicht erlaubt (§ 958 Abs. 1 BGB).

Wer also Sperrmüllsammler bei der Entnahme von bereitgestelltem Sperrmüll beziehungsweise Elektro-Altgeräten beobachtet oder Hinweise, wie Autokennzeichen geben kann, sollte das sofort  der Polizei melden. Leider schreiten die Gesetzeshüter in der Vulkaneifel nicht ein. Man lässt die “Müll-Mafia gewähren. Rücksichtslos versperren diese Zeitgenossen im den Wohngebieten die Straße, weil sie mitten darauf stehen bleiben und in den Sperrmüllbergen nach Verwertbarem suchen.  Es sind scheinbar ganze Transporter-Kolonnen , die hier unterwegs sind. Nachts treffen sie sich irgendwo an abgelegenen Stellen im Stadtgebiet und übernachten dort. Das Gut wird scheinbar auf größere Transporter umgeladen und Richtung Osten transportiert.

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