Abwasserzweckverband Oberes Trierbachtal wehrt sich gegen BUND

Kelberg. Nach Meinung des Abwasserzwees “Oberes Trierbachtal” liegt es auf der Hand, dass der BUND nur zu Wahlkampfzwecken mit vermeintlichen PCB-Belastungen gerade jetzt an die Öffentlichkeit geht. Zahlreiche PCB-Verbindungen, Schwermetalle usw. werden seit Jahrzehnten z. B. im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Klärschlammuntersuchungen von unabhängigen akkreditierten Untersuchungsstellen durchgeführt.

Bis heute konnten keine entsprechende Verunreinigungen im Klärschlamm und somit im Abwasser aller unserer Kläranlagen festgestellt werden, heißt es weiter. Die von der Unteren Wasserbehörde bei der Kreisverwaltung Vulkaneifel veranlassten Löschwasseruntersuchungen waren tatsächlich sehr umfassend. Es wurde u.a. auf Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, zahlreiche PCB-Verbindungen, PAK-Verbindungen und PFT-Verbindungen sowie Dioxine untersucht.

Mit Ausnahme der PFT-Verbindungen, die aus dem Schaumlöschmittel stammen, lagen die sonstigen Konzentrationen unterhalb der Bestimmungsgrenze oder waren so gering, dass die allgemeinen Richtwerte für Einleitungen in Kläranlagen unterschritten sind. Der vom der Gebäudeversicherung beauftragte Gutachter Dr. Schiffers hat ebenfalls umfangreiche Laboruntersuchungen vom Löschwasser und von der Brandstelle selbst vornehmen lassen. Auch hier konnten nur erhöhte PFT-Konzentrationen festgestellt werden. Alle anderen Untersuchungsparameter lagen unterhalb der analytischen Nachweisgrenze.

Die SGD Nord als zuständige Fachbehörde hat u. a. Sedimentproben aus dem Trierbach auf PCB-Verbindungen untersuchen lassen. Es konnte nichts nachgewiesen werden. Der Gewässergutachter, der im Auftrag der Kripo den Trierbach untersucht hatte, konnte bei seinen durchgeführten chemischen Bestimmungen keine toxischen Stoffe feststellen. Es ist seltsam, dass bisher niemand solche Belastungen weder im Abwasser, noch im Löschwasser oder im Trierbach festgestellt hat. Nur der BUND ist offensichtlich in der Lage überall etwas zu finden.

Der BUND übergibt der Kripo einen einzigen toten Fisch. Das reicht offenbar aus, um in der Öffentlichkeit ein großes Fischsterben anzuzeigen. Allerdings konnten weder der Gewässergutachter, noch das Landesamt für Umwelt diese Behauptung auch nur ansatzweise bestätigen oder einen einzigen weiteren toten Fisch im gesamten Trierbach finden.

“Mit dem Fischsterben hat es nicht funktioniert, daher versucht man es nun eben mal so mit PCB und Schwermetallen” – so der Verband abschließend.

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