Wiedereröffnung des Gerolsteiner Waldlehrpfades beim 2. Vulkantag

Rund 150 Wanderer haben am 2. Vulkantag teilgenommen. Neben den Eifelsteig Partnerwegen wurde nach einer stimmungsvollen Maiandacht an der Büschkapelle auch die Wiedereröffnung des Gerolsteiner Waldlehrpfades gefeiert.

Der Forst- Wegebau und Umweltausschuss der Stadt Gerolstein hatte in seiner Sitzung am 16.03.2011 die Renovierung und Neugestaltung des Waldlehrpfades beschlossen und das Forstrevier Gerolstein in Zusammenarbeit mit einem städtischen Arbeitskreis, dem Alfons Hardt (für die Verwaltung), Sabine Martinetz, Heidi Wirtz, Helmuth Hauth, Volker Simon (für den Stadtrat) und Ewald Michels (Revierleiter) angehörten, mit der Durchführung beauftragt.

Der Arbeitskreis legte in Absprache mit dem Ausschuss die neue Streckenführung vom Wanderparkplatz beim Calluna Hotel, vorbei an der Büschkapelle über die Dietzenley  fest, um den Eifelsteig aufzuwerten und Schwerpunkte hinsichtlich der Besucherlenkung zu setzen. Zudem wurden die Themenbereiche und das Waldlehrpfad-Logo „Eichhörnchen“ festgelegt. Im neu gestalteten Waldlehrpfad werden nun die Themen Wald, Forstwirtschaft, Wasser, Ökologie sowie Wild/Jagd im Rahmen einer Dauerausstellung an dem 4,5 km langen, abwechslungsreichen Rundwanderweg durch eine wunderschöne Waldlandschaft dargestellt und vermittelt.

Der Pfad verläuft zunächst unter dem Schirm alter, mächtiger Kiefern durch den Schulwald. Hier findet der Besucher eine Vielzahl von Baum- und Straucharten auf engstem Raum. Unter dem Kronendach starker Eichen führt der Weg durch das Wasserschutzgebiet zur Büschkapelle. Entlang von Fichten- und Kiefernwäldern, vorbei am Grafenkreuz, gelangt der Besucher in artenreiche Bergmischwälder mit Buche, Esche, Bergahorn, Ulme und Weißtanne. Der Wechsel der Waldgesellschaft ist durch einen Nord-Süd verlaufenden Geländebruch bedingt. Hier treffen Buntsandsteinschichten des Erdmittelalters direkt auf junge Vulkanformationen.

Über einen Hohlweg, begleitet von mächtigen Buchen, gelangt der Wanderer hinauf zum Davitskreuz. Fichtenwälder und Bergmischwälder säumen den Weg zur Dietzenley. Mit 618 Meter ü. NN ist dieser Vulkankegel die höchste Erhebung des Stadtwaldes. Unterhalb der bewaldeten Kuppe können die Überreste eines alten keltischen Ringwalles begutachtet werden. Behauene Basalt-Mühlsteine zeugen vom handwerklichen Geschick unserer Vorfahren. Ein Highlight stellt der aus ganzen Eichenstämmen gefertigte Aussichtsturm der Dietzenley dar. Die Rundumsicht vom Turm erlaubt dem Besucher einen Fernblick über die einzigartige Eifellandschaft. Ein rustikaler Unterstand lädt zum Verweilen und Genießen ein.

Der Abstieg über den Heidkopf ist von alten und mächtigen Kiefernwäldern mit umfangreichen Heidelbeervorkommen geprägt. Die letzte Abschnitt verläuft auf einem reizvollen Sandweg durch einen für den Gerolsteiner Stadtwald charakteristischen älteren Eichenbestand und endet wieder am Ausgangspunkt.

Die Instandsetzung der Holz-Trägergerüste und die Außenarbeiten wurden von Mitarbeitern des Forstreviers Gerolstein und des städtischen Bauhofes durchgeführt. Bei der Ausschilderung wurde das Forstrevier von der TW Gerolsteiner Land unterstützt. Stadtbürgermeister May, Bürgermeister Pauly und Forstamtsleiter Witzel dankten bei der Enthüllungszeremonie beim Davitskreuz im Stadtwald allen Beteiligten und wünschten den Wanderern viel Freude am neuen Waldlehrpfad.

Weitere Informationen sind erhältlich in der Tourist Information Gerolsteiner Land, Brunnenstraße 10, 54568 Gerolstein, Tel. 06591/94991-0, e-mail: touristinfo@gerolsteiner-land.de; www.gerolsteiner-land.de.

 

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