Rund 5500 Tonnen Müll werden pro Jahr vom Straßenrand eingesammelt

Rund 5500 Tonnen Müll sammeln die Straßenwärter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) pro Jahr von den Straßenrändern in Rheinland-Pfalz. Das entspricht etwa 550 Müllwagenladungen. Im vergangenen Jahr kamen für diese Arbeiten Kosten von rund 1,8 Millionen Euro zusammen. Nur etwa halb so viel Müll, nämlich 2750 Tonnen, werden dagegen jährlich in die vorgesehenen Abfallbehälter an den Straßen geworfen.

Im Frühjahr, wenn in den Ortschaften beim sogenannten Osterputz Müll in den Gemarkungen aufgesammelt wird, sind auch die Mitarbeiter aus den 70 Meistereien verstärkt im Land unterwegs, um den Müll an den Straßenrädern zu entsorgen. Tatsächlich kommen in den Monaten März und April viele Arbeitsstunden für das Müllsammeln zusammen.

„Das hat aber nichts mit dem Osterputz zu tun“, erklärt Bernd Hölzgen, technischer Geschäftsführer des LBM. „Wir müssen vielmehr vor dem Beginn der Mähsaison zusehen, dass wir den Unrat aus den Grünflächen holen, damit unsere Mähgeräte nicht beschädigt werden.“

Neben dem „normalen“ Müll (zum Beispiel weggeworfenen Verpackungen) finden sich auch regelmäßig Handys, Handtaschen und Geldbörsen am Fahrbahnrand. Sie haben wahrscheinlich das gleiche Schicksal erlitten wie die einzelnen Schuhe, die man immer wieder auf den Grünstreifen sieht:

Nach dem Halt an einer Raststätte wurden sie auf dem Auto oder auf dem Trittbrett eines LKW vergessen und fallen dann während der Fahrt auf die Straße. 20 bis 30 Schuhe werden in Rheinland-Pfalz pro Jahr eingesammelt.  Auch uringefüllte Getränkeflaschen gehören zu den regelmäßigen Funden. 1600 Straßenwärter sorgen dafür, dass auch solch unappetitliche Gegenstände aus dem Verkehr gezogen werden, so dass kein Verkehrsteilnehmer gefährdet wird.

 

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