Optionen bieten gute schulische Aufstiegsorientierung

Rheinland-Pfalz führt seinen Weg zu einem aufstiegsorientierten und sozial gerechten Schulsystem konsequent fort. Bildungsministerin Doris Ahnen erteilte vergangene Woche in Mainz für das Schuljahr 2013/2014 Optionen für eine weitere Integrierte Gesamtschule, sechs Fachoberschulen im Verbund mit Realschulen plus sowie für zwei Realschulen plus und fünf Wahlschulbildungsgänge an berufsbildenden Schulen, unter anderem für ein berufliches Gymnasium in Gerolstein Fachrichtung Metalltechnik.

BUV drängt auf Wiederholungsantrag

Der Wiederholungsantrag ging auf Initiative der BUV zurück.
Die BUV BürgerUnion Vulkaneifel hat das Bildungsministerium mit Schreiben vom 03.02.2012 um eine Stellungnahme zur Errichtung eines beruflichen Gymnasiums (Technik und Wirtschaft) am Standort Gerolstein gebeten.

Das Bildungsministerium hat dem Landkreis Vulkaneifel mit Schreiben vom 16.03.2012 die Möglichkeit eingeräumt, bis zum 31.03.2012 einen neuen Antrag auf Errichtung eines beruflichen Gymnasiums am Standort Gerolstein zu stellen. Daher erfolgte der Dringlichkeitsantrag der BUV BürgerUnion für die Kreistagssitzung am 26.03.2012. Wie man sieht, mit gutem Erfolg. Warum der Bereich „Wirtschaft“ noch nicht genehmigt wurde, ist noch unklar.

Sehr positiv ist auch, dass sich mit der Realschule Wittlich und der Realschule Kirn zwei weitere Schulen auf den Weg zur Realschule plus begeben. Während die Realschule Kirn eine Option auf Errichtung einer Kooperativen Realschule zum Schuljahr 2013/14 erhält, hat sich die Realschule Wittlich für eine Umwandlung in eine Integrative Realschule entschieden. Wenn beide Schulen beim Anmeldeverfahren im Februar 2013 die notwendige Mindestzahl von 51 Schülerinnen und Schülern erreichen oder übertreffen, werden die Optionen umgesetzt.

Zweimal Fachrichtung Gesundheit in der Region

In der Eifel-Mosel-Region  bieten zwei optionierte Fachoberschulen die Fachrichtung Gesundheit an:  in Daun (Landkreis Vulkaneifel) und Traben-Trarbach (Landkreis Bernkastel-Wittlich). Beide Schulen liegen im Umkreis mehrerer Kliniken an der Mittelmosel und in der Eifel, insbesondere aus dem Rehabilitationsbereich, sowie des Staatsbads Bad Bertrich. Hinzu kommt an allen drei Standorten die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Altenpflege.

Die Fachoberschulen mit einer Fachrichtung müssen bis Ende März 2013 mindestens 40 Anmeldungen nachweisen, damit sie die Option einlösen.
Für die Standorte mit zwei Fachrichtungen müssen dagegen für das Schuljahr 2013/2014 mindestens 50 Anmeldungen für die Klassenstufe 11 vorliegen. Liegen genügend Anmeldungen an den jeweiligen Standorten vor, dann werden diese sechs Fachoberschulen im organisatorischen Verbund mit den jeweiligen Realschulen plus errichtet.

BBS Bernkastel-Kues mit Fachrichtung Altenpflege

„Mit drei Optionen für die Großregion Trier, also der Hälfte aller Optionen, setzen wir in diesem Jahr einen besonderen regionalen Schwerpunkt, der die Attraktivität der Schullandschaft in den betroffenen drei Landkreisen gerade in Zeiten des demografischen Wandels stärken soll“, sagte die Bildungsministerin. Komplettiert werde das schulische Angebot links der Mosel vom Schuljahr 2013/14 an mit einer Fachschule Altenpflege und Altenpflegehilfe an der Berufsbildenden Schule (BBS) in Bernkastel-Kues sowie einem beruflichen Gymnasium Technik mit dem Schwerpunkt Metalltechnik an der BBS in Gerolstein (Landkreis Vulkaneifel).

„Gerade im ländlichen Raum müssen wir bei den Wahlschulbildungsgängen an berufsbildenden Schulen und den Fachoberschulen immer die demografische Entwicklung mit im Blick haben“, erklärte Bildungsministerin Ahnen. Ziel bleibe für die Landesregierung weiterhin, junge Menschen zu einem guten Schulabschluss zu führen und sie möglichst wohnortnah für eine Ausbildung, ein Studium und den Beruf zu befähigen. „Die diesjährigen Optionsentscheidungen sind ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen“, so Ahnen abschließend. 
 

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