Land fördert Krankenhaus Maria Hilf in Daun

Daun. „Für den Bau einer psychosomatischen Abteilung erhält das Krankenhaus Maria Hilf in Daun einen Landeszuschuss von 500.000 Euro aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2013. Mit diesem weiteren Teilbetrag fördert das Land die Baumaßnahme mit insgesamt 2,13 Millionen Euro, von denen bisher 1,4 Millionen Euro bereitgestellt wurden“, wie Gesundheitsminister Alexander Schweitzer am 27.06.2013 in Mainz mitteilte. Die Bewilligung weiterer Teilbeträge auf den vereinbarten Festbetrag erfolge nach Baufortschritt. Der Krankenhausträger beteilige sich an der Baumaßnahme mit einem Eigenanteil von 236.000 Euro.
Schon im März 2010 habe die psychosomatische Abteilung mit zehn bis zwölf Betten provisorisch ihre Arbeit aufgenommen.

Da die notwendigen Räume derzeit noch fehlen, können die therapeutischen Angebote nur in behelfsmäßig hergerichteten Räumen stattfinden, so der Minister. Nach Abschluss des Umbaus, der in zwei Bauabschnitten von etwa acht und sechs Monaten zügig umgesetzt wird, kann die Belegung der Station auf 20 Betten erhöht werden. „Ich freue mich, mit dieser Bewilligung zur Verbesserung des psychosomatischen Angebots am Krankenhaus Maria Hilf in Daun zum Wohle der Patientinnen und Patienten beitragen zu können“, erklärte Schweitzer.

Mit der Landesförderung wird im sechsten Obergeschoss des Bettenhauses die bisherige Bettenstation als Psychosomatikstation mit insgesamt 20 Betten ausgebaut. Hierfür werden auf der Südseite die Bettenzimmer in acht Zweibettzimmer und zwei Einbettzimmer umstrukturiert und mit Nasszellen ausgestattet. Zwei weitere behindertengerechte Einbettzimmer werden in zentraler Lage eingerichtet. Auf der Nordseite der neuen Station entstehen dann die Arbeitsräume und Lagerflächen. Zusätzlich umfasst die psychosomatische Station verschiedene Räume für Therapie und Beratung, Gemeinschaftsräume wie Küche und Speiseraum sowie einen Personalaufenthaltsraum.

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Infos zum Krankenhaus Maria Hilf Daun
Die Geschichte des Krankenhauses beginnt im Jahre 1894. Den Grundstock für die Errichtung eines Hospitals legte Pastor Georg Karl Querings aus Schönbach. Er vermachte 1857 der Katholischen Kirche in Daun 1.000 Taler mit der Bedingung, diese u. a. zur Unterstützung armer Kranker zu verwenden. 1894 konnte das neu errichtete Krankenhaus, das von den Franziskanerinnen (Waldbreitbach) geleitet wurde, maximal 70 Kranke aufnehmen. Am 01. August 1951 übernahm die Kongregation der Schwestern von der heiligen Jungfrau und Martyrin Katharina das Krankenhaus Maria Hilf. Nach einem Erweiterungsbau konnten 100 bis 120 Patienten aufgenommen werden. Auch diese Kapazität war für ein Krankenhaus im Kreis Daun auf Dauer gesehen zu gering.

Daher wurde 1969 mit einem Neubau begonnen, der im Jahr 1972 bezogen wurde. Mittlerweile verfügt das Haus über 231 Betten in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie- und Intensivmedizin, Orthopädie, Urologie, Hals-Nasen-Ohren, Gynäkologie und Geburtshilfe. Eine Radiologische Praxis mit einem Computertomographen ergänzt das medizinische Angebot. Das Behandlungsspektrum entspricht in allen Fachabteilungen dem Leistungsangebot einer Einrichtung der Grund- und Regelversorgung. Dabei wird die medizinische Diagnostik durch hochmoderne Medizintechnik unterstützt. Sämtliche Funktionsbereiche sind optimal auf die Versorgung der Patienten abgestimmt.

Alles in allem wird ein rundum abgestimmtes Versorgungskonzept geboten und im Jahr über 7.000 stationäre und über 20.000 ambulante Patienten behandelt, versorgt und gepflegt. Zum Vergleich: Im Einzugsjahr 1894 waren es 75 Patienten. Heute zeichnet das Maria Hilf mehr denn je die fachliche Qualität der Ärzte und des Pflegepersonals, sowie die hervorragende technische Ausstattung aus, die eine Patientenversorgung auf hohem Niveau ermöglicht. Das Krankenhaus Maria Hilf beschäftigt über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist damit einer der größten Arbeitgeber des Vulkaneifelkreises.

 

 

 

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