Krankenhaus Maria Hilf steht für Innovation und Qualität

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Dass Handlungsbedarf für eine Erweiterung am Standort Daun dringend notwendig ist, davon konnte Prof. Dr. Marth (li) den Gesundheitsminister augenscheinlich überzeugen. Rechts im Bild MdL Astrid Schmitt (SPD) und Landrat Heinz-Peter Thiel

Daun. Bei seinem Besuch am Standort Daun überzeugte sich vergangene Woche Gesundheitsminister Alexander Schweitzer von dem qualitativ hochwertigen medizinischen Angebot des Krankenhauses Maria Hilf. Das Dauner Krankenhaus hat eine zentrale Aufgabe in der wohnortnahen Regelversorgung der Bevölkerung in der Vulkaneifel. Im direkten Einzugsbereich leben über 100.000 Menschen, die es für das Dauner Krankenhaus bei Bedarf zu versorgen gilt. Minister Schweitzer überzeugte sich bei seinem Rundgang, bei dem u.a. auch die Krankenhaus-Chefärzte Prof. Dr. Marth, Dr. med. Kuckartz und Dr. med. Hagen und Landrat Thiel teilnahmen, vom aktuellen Ist-Zustand einiger Abteilungen. Unter anderem der inzwischen viel zu kleinen Intensivmedizinischen-Abteilung und der immer stärker frequentierten Geburtenstation, die mittlerweile auch die Schwangerenbetreuung und die Geburtenversorgung aus dem benachbarten Gerolstein mit übernommen hat. Die Geburten im Dauner Krankenhaus sind merklich angestiegen.  Vergangene Woche haben acht Babys das Licht der Welt in Daun erblickt – Tendenz steigend.

Dass man aus räumlicher Sicht inzwischen an seine Grenzen stößt, konnte Krankenhausdirektor Franz-Josef Jax dem Gesundheitsminister beim Rundgang eindrucksvoll zeigen. In einen weiteren An- und Neubau, der eigentlich schon für 2012 geplant war, sollen etwa 10 Millionen Euro investiert werden. In welcher Höhe sich das Land  beteiligt, wird sich zeigen, sobald die Planungen abgeschlossen sind. 2014 sollte das Projekt im Investitionsprogramm des Landes stehen. 2016 könnte die Maßnahme dann abgeschlossen sein, sagte Jax hoffnungsvoll.

„Das Haus sei gut aufgestellt, aber die Dinge sind nun mal so wie sie sind“, sagte Schweitzer. „Es macht auf jeden Fall Sinn, das wir das Haus unterstützen. „Gemeinsam werden wir Mittel und Wegen finden, wenn auch vielleicht nicht in dem Maße wie man sich das wünscht“, ergänzte der Minister.  Seit Beginn der neunziger Jahre wird das Dauner Krankenhaus in mehreren Bauabschnitten modernisiert und erweitert. Insgesamt sind in den letzten 12 Jahren rund 14 Millionen Euro für Einzelmaßnahmen für das Krankenhaus bewilligt worden. Zu den Meilensteinen am Dauner Standort gehört die „Stroke-Unit“ Station, die auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert ist, das Gefäßzentrum, die Geriatrie, das Medizinische Versorgungszentrum,  das bei Bedarf auch Patienten mit gleich mehreren medizinischen Fachdisziplinen unter einem Dach beraten, diagnostizieren und behandeln kann, die Kooperation mit den AHG-Kliniken, insbesondere der Einrichtung einer psychosomatischen Fachabteilung und ganz neu in Daun ist die  „MRT-Anwendung“. Ein weiterer Schwerpunkt des Dauner Krankenhauses wird die Einrichtung einer neun Tagesklinik für Kinder- und Jugend-Psychiatrie sein, die derzeit mitten in Daun in der ehemaligen Landwirtschaftsschule entsteht. Das Land fördert diese Einrichtung mit 500.000 Euro. In dieser  Einrichtung kooperiert das Krankenhaus mit der Klinik in Bad Neuenahr.

Landrat Thiel ergänzt zu diesem Projekt, dass das Engagement des  Dauner Krankenhauses eine Verpflichtung aus und für die Region sei. Die Geschäftsleitung des Krankenhauses sehe stets die Brennpunkte und Erwartungen der Gesellschaft und bietet hier von sich aus Angebote und Kooperationslösungen mit anderen regionalen Trägern und mit den niedergelassenen Ärzten an. So wurde die ambulante Jugendpsychiatrie als zwingende Kompensation zu den Mühen in der bis dato einzigen Ambulanz in Trier nun mit einem starken Partner in Daun neu aufgebaut. Dafür und für die Kompensation des Wegfalls der Gerolsteiner Geburtshilfe verdient die Geschäftsleitung des Krankenhauses „Maria Hilf“ Dank und Anerkennung.

Der Besuch des Ministers in Daun ist auf Einladung von MdL Astrid Schmitt zustande gekommen und sollte als Zeichen einer funktionierenden Partnerschaft zwischen Land und dem Dauner Krankenhaus, insbesondere der Sicherung der flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung verstanden werden. Dabei dankte MdL Astrid Schmitt dem Minister für sein Kommen. Gesundheitsminister Schweitzer gab den Dank gleich weiter an die Krankenhaus-Leitung und den Träger für die sehr gute Zusammenarbeit, die Vorbildcharakter für die medizinische und pflegerische Versorgung hat.

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