In eigener Sache!

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

aufgrund der unsäglichen Hetzkampagne, die seit einigen Wochen gegen meine Person und diese Zeitung initiiert wird, sehen wir uns nun veranlasst, Klartext zu reden. Es gibt wie überall im Leben solche und solche Menschen. Die Übelsten sind die, die Andere vorschicken, weil sie selbst nicht den „Mumm in den Knochen“ haben, es selbst zu tun. Jetzt ist Schluss mit lustig!      

Wir haben in der Tat in der Vergangenheit mehrfach kritisch über politische Themen dieser Region berichtet – sicherlich hat das dem Ein oder Anderen, der sich heute an dieser massiven Hetze gegen uns beteiligt – nicht gepasst. Zweifellos haben wir über die Themen:

•    Nürburgring
•    Landrat Onnertz /Kreissparkasse Vulkaneifel / Aufhebungsvertrag Vorstand
•    Subventionen Bahnbetriebswerk Gerolstein / Petry
•    Zukunftsinitiative Eifel
•    Ausbau A1

kritischer berichtet als andere Medien. Das hat verschiedenen Herrschaften, die jetzt zum Boykott gegen die Eifel-Zeitung aufrufen, nicht gefallen. Als wir über den Sparkassen-Fusionsversuch berichtet hatten, waren verschiedene Personen, die sich heute an der Hetzkampagne gegen uns zuvorderst beteiligen, sehr froh mit unserer Berichterstattung. Jetzt schließen sich exakt diese Leute, die sich durch unsere Berichterstattung zu unangenehmen Sachthemen auf die Füße getreten fühlen, in der Gruppe zusammen und versuchen, die Eifel-Zeitung „mundtot“ zu machen. Das ist der wahre Grund für die gegen die Eifel-Zeitung losgetretene Kam-pagne. Die Eifel-Zeitung wird trotz allem auch weiterhin kritisch und unabhängig berichten! 

Marktbeherrschende Stellung

In dieser Hinsicht ist die Eifel-Zeitung nicht vergleichbar mit anderen regionalen anzeigenfinanzierten Blättchen. Eine kritische Berichterstattung über kommunale Themen des Verbreitungsgebietes führt zwangsläufig zu einer gewissen Polarisation. Aber nur so gelingt es, die Aufmerksamkeit für die zuvor genannten wichtigen Themen zu wecken. Solche Themen finden insbesondere in überregionalen Zeitungen weniger Raum, wenn sie nicht in die Ausrichtung des jeweiligen Blattes passen. Die Eifel-Mosel-Region war vor unserer Zeit beherrscht von den beiden Tageszeitungen aus Trier und Koblenz und einem Herausgeber für Anzeigenblätter aus Monschau. Wegen der  marktbeherrschenden Stellung dieser Marktteilnehmer wurden durch Beschluss des Bundeskartellamtes (siehe Infokasten) vom 31.05.2005 Beteiligungen untereinander untersagt.

Dennoch gibt es untereinander Verbindungen, die unserer Meinung nach immer noch wettbewerbsrechtlich relevant sind.              

Nichts als Konkurrenzkampf

Die erfolgte Berichterstattung im Volksfreund, der Rheinzeitung und im Wochenspiegel über den Preute-Brief und die Eifel-Zeitung ist unserer Meinung nach vor dem Hintergrund des Konkurrenzkampfes um regionale Anzeigen zu sehen. Die Eifel-Zeitung konnte seit ihrem Bestehen in einem nicht unerheblichen Umfang in diesem Markt im fairen Wettbewerb Anzeigen akquirieren. Das ist Fakt. Für unsere „Mitbewerber“ wurden die Stücke des Werbekuchens dadurch zugegebenermaßen schmäler. Dass man trotz aller „dubiosen Recherchen“ keine wirklich ernsthaften Vorwürfe gegen uns erheben konnte, ist aus Sicht unserer „Kritiker“ natürlich bedauerlich und führt zu immer wüsteren Beschimpfungen und abstruseren Angriffsmethoden. In einem SWR-Beitrag wurde sogar eine einmalige Beanstandung des Presserates aus dem Jahre 2004 bemüht, um uns herabzuwürdigen. 2004!!! Das muss man sich mal vorstellen!

Tatsachen nicht erwünscht

Aber das ist nicht das Hauptproblem. Die, die direkt betroffen sind von unserer Berichterstattung, haben natürlich den Ehrgeiz, mit allen Mitteln zu verhindern, dass Tatsachen und Fakten in der Eifel-Zeitung erscheinen. Dass dabei der ein oder andere Protagonist mit der Wahrheit ein Problem hat, ist offensichtlich. Denn wer besonders häufig in der Berichterstattung negativ erwähnt wird, verliert im Laufe der Zeit Sympathien und Vertrauen der Wählerschaft.

Bestes Beispiel:
Der Konflikt über die KSK-Personalie

Es gab Pro- und Contra-Stimmen in Sachen Kreissparkasse Vulkaneifel. Diese wurden nicht hervorgerufen durch das demokratische Abstimmungsverhalten eines Aufsichtsrates, sondern vielmehr beeinflusst durch die mehr als fragwürdige Berichterstattung einer Tageszeitung. 

Ein Landrat, den wir mit seiner Aussage konfrontieren, dass die Auffassung der Sparkassenaufsicht zwar gesetzeskonform, aber inhaltlich falsch sei, wird sicherlich kein Freund der Eifel-Zeitung mehr werden. Das ist doch klar! Hat er sich deshalb auf der Rückseite des Preute-Briefes zitieren lassen?  Gegen den Verfasser des Briefes hat die Eifel-Zeitung eine Einstweilige Verfügung erwirkt.  Die Eifel-Zeitung wird sich auch zukünftig nicht davon abhalten lassen, gewisse Dinge beim Namen zu nennen. 
Wehe dem!

Wer nicht stets bei der gleichen Meinung bleibt und sich der jeweils aktuellen Informationslage anpasst, wird als Zeitung schnell zum Bösewicht abgestempelt. Eine neue Meinung, nach gewichtigen Fakten zustande gekommen, darf man in dieser Region wohl nicht haben? Über gewisse Dinge die Menschen in der Region zu informieren, wird von einigen Herrschaften in der Vulkaneifel nicht gewünscht! Diese Zielsetzung wird darin deutlich, dass sich diese Gruppierung nicht mit der Sachberichterstattung der Eifel-Zeitung auseinandersetzt, sondern sich ausschließlich mit Stilfragen beschäftigt oder ihr Halbwissen in Kommentaren kund zu tun pflegt. 

Peter Doeppes,
Geschäftsführender
Gesellschafter der Südwest- und Eifelzeitung Verlags- und Vertriebs GmbH

(Pressemeldung des Bundeskartellamtes vom 03.06.2005)

Bundeskartellamt: Nachträgliche Untersagung des Zusammenschlusses Volksfreund-Druckerei (Trier)/TW Wochenspiegel

Das Bundeskartellamt hat den Zusammenschluss zwischen der zum Holtzbrinck-Konzern gehörenden Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, und der TW Wochenspiegel GmbH & Co. KG, Monschau, untersagt.

Der Zusammenschluss geht auf das Jahr 1996 zurück. Seinerzeit hatte die Volksfreund-Druckerei, die die Abonnement-Tageszeitung „Trierischer Volksfreund“ im westlichen Rheinland-Pfalz herausgibt, 24,9 % der Anteile am „Wochenspiegel“ erworben, einem Anzeigenblatt mit vergleichbarer regionaler Verbreitung. Das Bundeskartellamt hat von diesem Erwerb im Rahmen eines anderen Verfahrens im Sommer 2004 Kenntnis erlangt und ein Fusionskontrollverfahren eingeleitet.

Der Zusammenschluss hat zur Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung der Volksfreund-Druckerei auf dem regionalen Anzeigenmarkt – dem Gesamtverbreitungsgebiet des Trierischen Volksfreund – geführt und damit auch zur Absicherung der marktbeherrschenden Stellung der Volksfreund-Druckerei auf dem relevanten Lesermarkt.

Gesamter Bundeskartellamt-Beschluss unter www.eifelzeitung.de abrufbar
 

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